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Promis machen's vorZehn Jahre jünger aussehen nach dem Facelift

Cher legte sich rund 25 Mal unters Messer. Wie eine Rentnerin sieht die Schauspielerin, Jahrgang 1946, jedenfalls nicht aus.

Cher legte sich rund 25 Mal unters Messer. Wie eine Rentnerin sieht die Schauspielerin, Jahrgang 1946, jedenfalls nicht aus.

Bei den Stars bleiben eher die missglückten Versuche in Erinnerung, das Altern mit dem Skalpell aufzuhalten. Mittlerweile gehen Schönheitschirurgen beim Gesichtslifting sanfter vor. Welche Promis geliftet sind, was der Eingriff kostet und welche Risiken besehen.

„Ich sehe aus wie eine zehn Jahre jüngere Version von mir“, sagt Gertrude Gutendorf-Röß (61). Vor zwei Jahren ließ sie sich Gesicht und Hals liften. „Mein gelebtes Alter ist einfach jünger gewesen. Ich hatte nicht unbedingt Falten, aber mein Gesicht hing herunter, das ganze Volumen fehlte, das passte einfach nicht.“

In der Vergangenheit wurden Gesichtsoperationen oft nachgesagt, ein maskenhaftes Aussehen zu erzeugen. Heutzutage gehen Schönheitschirurgen sanfter vor: „Durch die Modellierung des Tiefengewebes können bis zu zehn Jahre optische Verjüngung erzielt werden“, sagt Sven von Saldern, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC).

Nicht aussehen wir die eigene Großmutter

Die neue Technik geht unter die Haut: Zusätzlich zur Hautstraffung werden die erschlafften Gesichtsmuskeln in ihre alte Position zurückgebracht. Die darüberliegende Haut wird anschließend drapiert, und was übrig ist, wird weggeschnitten. Danach wirkt das Gesicht natürlich, ohne dass Einschränkungen der Mimik durch Überstraffung zu befürchten sind.

Neben der Technik ist auch der Anlass heute oft ein anderer. „Patienten kommen zu mir und sagen 'Ich will nicht aussehen wie meine eigene Großmutter'“, erzählt Prof. Johannes Bruck von der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC).

Kosten zwischen 5000 bis 10.000 Euro

Eugen Höfter, Facharzt für Plastische Chirurgie in Bad Tölz, führte die OP bei Gertrude Gutendorf-Röß mit einem Radiowellenmesser durch. „Diese Methode hat den Vorteil, dass jedes Gefäß sofort verschlossen wird, wenn der Schnitt erfolgt, bei sehr geringer Ausdehnung der Hitze. Man spricht bei der Radiofrequenzchirurgie deshalb auch vom 'Cold Cut'“, erläutert der Chirurg. Dadurch treten weniger Blutungen auf. Die Heilung verlaufe schneller.

Getrude Gutendorf-Röß war nach einem Monat wieder „salonfähig“. Das lag auch daran, dass sie sich eine intensive Ruhephase gegönnt hat. Dazu gehört anfangs auch, auf Sport und Sonne zu verzichten. Das Gesicht sollte natürlich besonders geschont werden: Der Kopf sollte nie tiefer als das Herz liegen, um Schwellungen zu vermeiden, und der Mund nicht zu sehr geöffnet werden, um anfangs den Zug auf die Nähte zu minimieren. Die Kosten für ein Gesichtslifting mit einem Halslifting liegen zwischen 5000 bis 10.000 Euro.

Nachblutungen und Infektionen

Im Vorfeld sollten Patienten die Risiken abwägen. Zur Entscheidungsfindung gehören auch intensive Vorgespräche mit dem Arzt. Zwischen dem Erstgespräch und der OP sollten zwei bis drei Monate liegen.

Risiken bestehen grundsätzlich bei jedem Eingriff. Bei einem Gesichtslifting sind Nachblutungen, Infektionen sowie Wundheilungs- und Durchblutungsstörungen der abgelösten Haut möglich. „Es können wulstige Narben entstehen oder die Schädigung von Gesichtsnerven“, sagt Höfter. Das komme allerdings in den seltensten Fällen vor.

Christoph Kranich, Gesundheitsexperte der Verbraucherzentrale Hamburg, warnt davor, verharmlosenden Aussagen blindlings zu vertrauen. Die Erfahrung zeige, dass Patienten vor Schönheitsoperationen zu wenig über die Risiken aufgeklärt werden.

Welche Stars mit einem Facelift oder zumindest mit reichlich Botox nachgeholfen haben, sehen Sie in der Bildergalerie.