„Feinste italienische Pizza“ in 180 Sekunden – mit diesem Angebot locken die Automaten der Firma „Pizzomatic“ aus Hammerbrook. Die Gründer sind keine Italiener, wollen aber den Fastfood-Markt aufrollen. 20 Automaten gibt es in Deutschland – aber schmecken die Pizzen auch?

Groß und weiß steht er da, der Pizza-Automat an der REWE-Kantine in Köln. Die Margherita (28 Zentimeter groß) kostet 4,50 Euro, die Salami-Pizza fünf Euro.

Geld reinwerfen, Knopf drücken – und schon verkündet der Automat: „Backofen wird erwärmt, bitte warten.“ Aha, die Pizza ist also doch nicht nach 180 Sekunden fertig – erst mal muss der Kasten aufheizen. Das dauert etwa zwei Minuten – insgesamt wartet man also rund fünf Minuten auf seine Mahlzeit.

Jetzt also der Test: Geruch? Ganz in Ordnung, riecht klar nach Pizza. Die Temperatur ist auch angemessen. Praktisch: Die Pizza wird in einem Karton mit Deckel zum Umklappen geliefert, falls man sie mitnehmen will. Ein Minuspunkt ist dafür der Schnitt. Die Stücke sind nur angedeutet, so dass man ohne Messer ziemlich an der Pizza reißen muss, um sie zu teilen.

Nun aber zum Wichtigsten – dem Geschmack: Der Boden ist in der Mitte leider eher labberig, dafür am Rand überraschend lecker und knusprig. Die Tomatensoße und der Käsebelag bei der Margherita hauen einen zwar nicht vom Hocker, aber sind durchaus mit den Pizzen aus der Supermarkt-Tiefkühltheke vergleichbaren.

Fazit: Zubereitungszeit und Preis sind okay, der Geschmack wie bei anderen Tiefkühl-Pizzen. Wer es eilig hat, kann sich die Automaten-Pizza durchaus gönnen. Mit einer frischen Margherita vom Italiener kann sie aber nicht mithalten.