Festnahme in RusslandSchulen warnen vor tödlichem WhatsApp-Spiel – alles Fake

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Laut Polizei ist die WhatsApp-Nachricht als Warnung vor dem tödlichen Spiel getarnt und fordert zum Weiterleiten auf.

Zweibrücken – 50 Aufgaben, die von Tag zu Tag gefährlicher werden, die letzte soll zum Selbstmord aufrufen. Mit perfiden Mitteln wollten Russen mit einem vermeintlichen Spiel, „Blue Whale” genannt, die Instabilität von Jugendlichen auf gefährliche Art ausnutzen. 

Laut des Portals „Mimikama”, ein Verein zur Aufklärung über Internetmissbrauch, soll es sich bei der Challenge jedoch um einen Fake handeln.

Mehrere Schulen in Deutschland warnten Eltern vor dem gefährlichen WhatsApp-Spiel „Blue Whale“! 

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Beratung und Seelsorge in schwierigen Situationen

Ihre Gedanken hören nicht auf zu kreisen? Sie befinden sich in einer scheinbar ausweglosen Situation und spielen mit dem Gedanken, sich das Leben zu nehmen? Wenn Sie sich nicht im Familien- oder Freundeskreis Hilfe suchen können oder möchten – hier finden Sie anonyme Beratungs- und Seelsorgeangebote:

Telefonseelsorge: Unter 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 erreichen Sie rund um die Uhr Mitarbeiter, mit denen Sie Ihre Sorgen und Ängste teilen können. Auch ein Gespräch via Chat ist möglich. telefonseelsorge.de

Kinder- und Jugendtelefon: Das Angebot des Vereins "Nummer gegen Kummer" richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, die in einer schwierigen Situation stecken. Erreichbar montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter 11 6 111 oder 0800 – 111 0 333. Am Samstag nehmen die jungen Berater des Teams "Jugendliche beraten Jugendliche" die Gespräche an. nummergegenkummer.de

Muslimisches Seelsorge-Telefon: Die Mitarbeiter von MuTeS sind 24 Stunden unter 030 – 44 35 09 821 zu erreichen. Ein Teil von ihnen spricht auch türkisch. mutes.de

Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention: Eine Übersicht aller telefonischer, regionaler, Online- und Mail-Beratungsangebote in Deutschland gibt es unter suizidprophylaxe.de

In Russland wurde derweil eine „Blue Whale”-Administratorin festgenommen.  Medienberichten zufolge wurde eine Jugendliche inhaftiert, die in sozialen Netzwerken gezielt nach labilen Gleichaltrigen suchte. Das berichtete die „Bild”.

Das Mädchen soll einen der Hauptverantwortlichen des Spiels kontaktiert haben und im Anschluss speziell ausgebildet worden sein, um im Internet nach Teenies zu suchen, die vor allem düstere Bilder, Musik und Zitate teilen.

WhatsApp-Ton-Nachricht

Die Polizei in Oberbayern erklärte laut „Mimikama”: „In Deutschland sind derzeit nur vereinzelte Fälle bekannt, bei denen die sogenannte BlueWhaleChallenge angeblich Auslöser für Selbstverletzungen gewesen sein soll.”

Das Portal „Mimikama” schreibt, dass es aktuell nur eine WhatsApp-Ton-Nachricht gebe, in der vor dem angeblichen Spiel gewarnt und die immer wieder versendet wird, sprich einen Kettenbrief. Eine App bzw. einen Verweis oder einen Link zu einer sogenannten „Blue Whale Challenge” gebe es nicht.

Kettenbrief fordert zum Weiterleiten auf

Bei Facebook veröffentlichten Eltern die Briefe der Schulen unter anderem aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Darin heißt es:

Die Kettenmail forderte zum Weiterleiten auf. Die Polizei rät dringend dazu, die Nachricht NICHT zu öffnen und sofort zu löschen. Eltern sollten unbedingt mit ihren Kindern über das gefährliche Spiel reden und sie davor warnen. 

Wessen Kind so eine Nachricht aufs Handy bekommt, sollte sich direkt an seine örtliche Polizeibehörde wenden!

Erfinder soll aus Russland stammen

Laut „Bild“ ist Philipp Budeikin, ein 21-jähriger Russe, der Erfinder des Todesspiels. Offenbar stand er vergangenen November in St. Petersburg wegen Anstiftung zum Suizid in 15 Fällen vor Gericht.

Er soll Opfer als „biologischen Müll“ bezeichnet und gestanden haben, das Spiel erfunden zu haben.

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