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Wieso Sprache das A und O istMit Arbeit die Integration fördern

Für Gregor Berghausen, Geschäftsführer des Bereichs Aus- und Weiterbildung bei der IHK Köln, ist die Chance, in Deutschland beruflich Fuß zu fassen, ein zentraler Punkt im Eingliederungsprozess von Flüchtlingen: „Integration funktioniert dann besonders gut, wenn eine unmittelbare Teilnahme am Arbeits- und Ausbildungsmarkt stattfinden kann.“ Um dies zu fördern, bietet die Kammer Zuwanderern verschiedene Maßnahmen an, die ihnen den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt erleichtern sollen.

Sprachkenntnisse sind entscheidend

„Der wichtigste Aspekt dabei ist die Sprache“, sagt Berghausen. „Um eine Aus- oder Weiterbildung in einem Unternehmen zu machen, muss ein gewisses Niveau der Deutschkenntnisse einfach vorhanden sein. Berufsschule, Prüfungen – das alles ist Teil des dualen Ausbildungssystems und erfordert ein gewisses Verständnis der Sprache.“ Ein besonderes Augenmerk gilt jungen, schulpflichtigen Migranten. Sie sind in vielerlei Hinsicht förderungsbedürftig, so der IHK-Experte: „Jungen Menschen aus Syrien, Eritrea, dem Irak oder Afghanistan müssen wir erstmal erklären, was eine duale Ausbildung überhaupt ist – und welche Chancen sie ihnen bieten.“ In den internationalen Förderklassen sei die Voraussetzung, den Nachwuchs frühzeitig auch sprachlich auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten, am besten. „Wir möchten eine Brücke in die heimischen Unternehmen schlagen, die ihrerseits häufig Nachwuchssorgen haben und darauf hoffen, geeignete Auszubildende zu finden.“ Die Bereitschaft der Kölner Betriebe, Flüchtlingen Praktika oder Ausbildungsplätze anzubieten, sei groß, betont Berghausen: „Über einen Mangel können wir uns nicht beschweren.“

Vorhandenes Interesse

Hilfe bietet die IHK Zuwanderern dazu bei Fragen rund um die Anerkennung ihrer Qualifikationen aus der Heimat. Ob Schul- oder Hochschulabschlüsse oder ein erlernter Beruf: Die Mitarbeiter beraten Betroffene umfassend und kümmern sich um Dokumente, die die Qualifizierung machen. „Eine Sichtbarmachung der Qualifikation ist elementar, damit die Menschen sich auf Stellen bewerben können, die ihren Fähigkeiten und ihrem Fachwissen entsprechen. Nur so erhalten sie die Chance auf qualifizierte Arbeitsplätze“, sagt Berghausen. Schnittstelle zwischen Zuwanderern und den angebotenen Maßnahmen sind die Beratungsfachkräfte in den Flüchtlingsunterkünften oder Migrantenselbstorganisationen. „Die IHK ist den Flüchtlingen kein Begriff. Aber wenn sie von den Beratern erfahren, dass wir helfen und gute Förderangebote haben, ist das Interesse da.“ IHK-Infos für Unternehmen finden Sie hier.