„Prison Break”-StarWarum Wentworth Miller auf diesem Bild kaum wiederzuerkennen ist

Memes, diese witzigen Collagen von Bild und Text, sind eigentlich zum Schmunzeln da.

Doch diese Collage von Wentworth Miller (43) gefiel dem Schauspieler so gar nicht.

Warum, das erklärt der beliebte „Prison Break”-Star auf seiner Facebook-Seite.

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Links auf der Collage sieht man den attraktiven Schauspieler durchtrainiert, braungebrannt, selbstbewusst.

Rechts in rotem labberigem T-Shirt ist Miller blass, wirkt abgeschlagen - und hat deutlich mehr Kilos auf den Hüften.

„Das erste Mal, als ich dieses Meme in meinem Social Media-Feed sah, tat es weh, zu atmen.”

Doch warum macht ein scheinbar beiläufiger Paparazzi-Schnappschuss den Hollywoodstar so traurig?

„Überall nach Trost gesucht”

Als das Bild geschossen wurde, im Jahr 2010, war Miller „am Tiefpunkt” seines Lebens. Er litt an Depressionen - war nach eigener Aussage selbstmordgefährdet.

„Ich habe überall nach Abhilfe/Trost/Ablenkung gesucht. Da hab ich mich dem Essen gewidmet. Es hätte aber alles sein können. Drogen. Alkohol. Sex. Aber Essen wurde zu der einen Sache, auf die ich mich freuen konnte.”

In dieser Zeit hat der Schauspieler natürlich auch an Gewicht zugelegt. Das Foto wurde von Paparazzi geschossen, als der heute 43-Jährige mit einem Freund auf einer Wanderung in L.A. unterwegs war.

Zu diesem Zeitpunkt war ein solches Foto in der Klatschpresse das letzte, was Miller gebrauchen konnte.

Auf der nächsten Seite: Was der Schauspieler heute über das Foto denkt!

„Wenn ich das Foto heute sehe, werde ich an meinen Kampf erinnert”, schreibt Miller auf seiner Facebook-Seite.

„Es ist ein Kampf, der mich Zeit gekostet hat, Gelegenheiten, Beziehungen und tausend schlaflose Nächte.”

Aber heute kann er trotz der negativen Erinnerungen der ganzen Sache auch etwas Positives abgewinnen.

„Der Sinn ist Stärke”

So meint der Hollywood-Schauspieler: „Der Sinn, den ich diesem Bild zuschreibe, ist Stärke. Heilung. Vergebung. Für mich und für andere.”

Zum Schluss fordert er noch alle, die sich in einem ähnlichen Kampf befinden oder jemanden kennen, der leidet, dazu auf, zu helfen.

„Schick eine Mail. Nimm den Telefonhörer in die Hand. Jemand interessiert sich für euch. Sie warten darauf, von dir zu hören. Viel Liebe.”

Diese Worte von Miller, den man sonst von seinen Rollen eher als harten, coolen Kerl kennt, rühren beinahe zu Tränen.

Bleibt zu hoffen, dass er seine dunkelsten Stunden endgültig hinter sich gelassen hat.

(jba)