Frauen-Leiche gefundenWurde „Schwer verliebt”-Kandidatin Sarah ermordet?

verliebt

Sarah H. suchte in der Sat.1-Show „Schwer verliebt” nach der großen Liebe.

Nach dem Fund einer Frauenleiche in Mecklenburg-Vorpommern hat das Amtsgericht Neubrandenburg Haftbefehl gegen einen 51-Jährigen erlassen.

Bei der Frau handelt es sich nach Medien-Informationen um die ehemalige „Schwer verliebt”-Kandidatin Sarah H.

Tote im Haus des Tatverdächtigen gefunden

Im Haus des Tatverdächtigen in Alt Rehse war die Tote gefunden worden. Dem Beschuldigten werde Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg Beatrix Komning.

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Wie die „Rhein-Zeitung” und die „Bild” berichten, handelt es sich bei dem Opfer offenbar um Sarah H. Die 32-Jährige war vor fünf Jahren Kandidatin in der Sat.1-Show, fand allerdings in dieser nicht die große Liebe.

Polizei wegen Ruhestörung gerufen

Die stark verweste Leiche war am Dienstagmorgen von Polizisten in dem Haus gefunden worden. Sie waren - zum wiederholten Mal - wegen Ruhestörung von Nachbarn gerufen worden.

Die Identität der Toten sei wegen des Zustandes aber noch nicht endgültig geklärt. Die Obduktion hatte zunächst nur ergeben, dass es sich um eine Frau handelt.

Anwohner in Alt Rehse vermissen allerdings seit Wochen eine jüngere Frau, die zeitweise bei dem Mann gewohnt haben soll. Sie sei seit Wochen nicht mehr gesehen worden. Der Verdächtige soll sich in einer polizeilichen Vernehmung zu dem Fund geäußert haben.

Details dazu wollte Komning aber mit Rücksicht auf die Ermittlungen nicht nennen. Der Mann sei wegen seines Gesundheitszustandes auch einem Psychiater vorgestellt worden.

Haus und Gelände durchsucht

Unterdessen haben Fachleute der Polizei weiter das weitläufige Wohnhaus und das Gelände am Dorfteich durchsucht.

Der 51-Jährige stammt aus der Region Stuttgart und war 2007 nach Alt Rehse gezogen. Er habe sich bei dem alternativen Wohnprojekt Tollense-Lebenspark niederlassen wollen, sei aber von den Betreibern abgelehnt worden, berichteten Anwohner. Im Internet habe der 51-Jährige teils diffuse Äußerungen über das gescheiterte Wohnkonzept verbreitet.

Im Dorf war bekannt, dass der Computerfachmann oft Nachbarn mit Musiklärm nervte, manche auch bedrohte und sich immer sonderlicher verhielt. Einmal sollen Polizisten den Angaben zufolge knapp verhindern haben, dass er sein Haus und sich selbst in Brand setzte.

(spol/dpa)