So sehen die Boyband-Stars der 90er heute aus

„Backstreet Boys“, „Caught in the Act“ & Co.So sehen die Boyband-Stars der 90er heute aus

Die Backstreet Boys Nick, Howie, Brian, A.J. und Kevin performen auf der Bühne. — Copyright: picture alliance/dpa
Das Jahrzehnt der 90er Jahre stand im Zeichen der Boybands. Kreischende Teenager, die bereits Stunden vorher vor den Konzerthallen campierten, um den besten Platz direkt vor der Bühne zu ergattern, wie hier beim Konzert der „Backstreet Boys“ im Jahr 1997. Doch wie sehen die Bandmitglieder von den „Backstreet Boys“, „Take That“, „New Kids on the Block“ und Co. eigentlich heute aus? Das und mehr erfährst du in dieser Bildergalerie. Los geht’s!

Die Backstreet Boys posieren für ein Foto. — Copyright: IMAGO/Pond5 Images
Gegründet am 20. April 1993, entwickelte sich die US-amerikanische Boyband „Backstreet Boys“ schnell zu einer der erfolgreichsten Bands der 90er Jahre. Bereits im Sommer 1995 landeten sie mit „We´ve Got it Going on“ ihren ersten Hit. In den vergangenen Jahrzehnten verkaufte die Band um Howie Dorough, AJ McLean, Nick Carter, Brian Littrell und Kevin Richardson mehr als 130 Millionen Tonträger.

Die Bandmitglieder posieren für die Kamera. — Copyright: picture alliance/dpa
Trotz Trennungsgerüchten, die nach Bekanntwerden der Drogensucht von Bandmitglied AJ aufkamen, blieb die Band bis heute zusammen. Im Jahr 2019 erschien ihr Album „DNA“, welches direkt auf Platz 2 der deutschen Albumcharts landete. Das Bild zeigt die Mitglieder der „Backstreet Boys“ im Jahr 2023.

Die Band „New Kids on the Block“ hält mehrere Goldene CD's in der Hand und posiert für die Kamera. — Copyright: picture-alliance/ dpa
Wie nahezu keine andere war die Zeit der Boyband „New Kids on the Block“ von Höhen und Tiefen geprägt. Im Jahr 1984 gegründet, waren sich die Bandmitglieder Donnie und Mark Wahlberg, Danny Wood und Jordan und Jonathan Knight schnell einig: Ihre Band sollte erfolgreich werden. Doch das Debütalbum der fünfköpfigen Truppe war ein Flop, ebenso die Nachfolger-Platte. Erst mit dem Lied „Airplay“ gelang „New Kids on the Block“ der Aufstieg in die US-Charts – von da an ging es steil bergauf. So schnell wie der Erfolg kam, so schnell verflog er auch wieder. Im Jahr 1994 füllte die Band bereits keine Konzerthallen mehr und löste sich kurze Zeit später nach dem Austritt von Jordan Knight auf.

Die Bandmitglieder von New Kids on the Block stehen auf der Bühne. — Copyright: picture alliance/dpa
Im Jahr 2008 dann das überraschende Comeback: Doch „New Kids on the Block“ konnten mit den neuen Alben nicht mehr an die alten Erfolge anknüpfen. Im Jahr 2018 ging die Band noch einmal auf Tour. Seitdem ist es ruhig um die verbliebenden Mitglieder Jonathan und Jordan Knight, Joey McIntyre (gleich zu Anfang als Ersatz für Mark Wahlberg dazugestoßen), Donnie Wahlberg und Danny Wood geworden. Das Foto zeigt „New Kids on the Block“ bei ihrem Auftritt auf dem Times Square an Silvester 2018.

Mark Owen, Gary Barlow, Jason Orange und Howard Donald posieren für die Kamera. — Copyright: picture alliance/dpa
Mit „Do What U Like“ ging es für „Take That“ im Juli 1991 los. Die Boyband, hier auf einem Foto von August 1995, sollte der britische Ableger der US-amerikanischen Konkurrenz „New Kids on the Block“ werden. Für die Band um Mark Owen, Gary Barlow, Robbie Williams, Jason Orange und Howard Donald ging es gleich erfolgreich los. 1995 dann der Schock für die weltweiten Fans der Boyband: Wegen anhaltenden Spannung innerhalb der Band verließ Robbie Williams „Take That“ auf eigenen Wunsch. Kurze Zeit später löste sich „Take That“ auf. Besonders bei den weiblichen Fans sorgte diese Nachricht für einen Schock. Die „Bravo“ richtete damals eine eigene Telefonseelsorge-Hotline für die trauernden Teenager ein. Nach der Bandauflösung verfolgten die Mitglieder ihre eigenen musikalischen Solo-Projekte. Robbie Williams feiert als einziger bis heute weltweit musikalische Erfolge. Er verkaufte mehr als 77 Millionen Tonträger.

Gary Barlow, Howard Donald und Mark Owen sitzen bei „Wetten, dass...?“ auf der Couch. — Copyright: IMAGO/APress
Im Dezember 2014 kehrten Gary Barlow, Howard Donald und Mark Owen, hier im November 2023 in der TV-Show „Wetten, dass...?“, mit einem neuen Studioalbum wieder zurück. Es folgte eine Europatournee und im Jahr 2017 schließlich ein weiteres Album. Von 2010 bis 2011 war Robbie Williams für ein Jahr wieder Mitglied von „Take That“, stieg jedoch zugunsten seiner Solo-Karriere wieder aus.

Die Bandmitglieder von „N'Sync“ lächeln in die Kamera. — Copyright: imago stock&people
Bei dem Bandnamen dieser Boygroup hatte die Mutter von Mitglied Justin Timberlake die Finger im Spiel: Sie kombinierte die letzten Buchstaben der Vornamen der Mitglieder Justin Timberlake, Chris Kirkpatrick, Joey Fatone, Jason Galasso und Jc Chasez und erhielt den Bandnamen „N’Sync“. Nachdem Jason Galasso die Band relativ schnell verlassen hatte, wurde Lance Bass das fünfte Mitglied. Erfolge feierte die Band nach ihrer Gründung im Jahr 1995 besonders in Amerika. In Deutschland traten „N'Sync“ nur als Vorband für bekanntere Künstlerinnen und Künstler auf. Nach einer erfolgreichen Karriere trennte sich die Band im Jahr 2002 und kam bis heute nicht wieder als „N'Sync“ zusammen. Bandmitglied Justin Timberlake feierte nach 2002 weltweite Erfolge als Solo-Künstler.

Lance Bass, JC Chasez, Chris Kirkpatrick, Justin Timberlake und Joey Fatone posieren auf dem roten Teppich. — Copyright: IMAGO/Future Image
Am 25. August 2014 kam die Band zu den „MTV Video Music Awards“ noch einmal zusammen und performte ein Medley ihrer damaligen Hits. Im April 2018 konnte sich „N'Sync“ über einen eigenen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame freuen. Auf dem Foto von November 2023 posieren Lance Bass, JC Chasez, Chris Kirkpatrick, Justin Timberlake und Joey Fatone bei der Premiere zum Animationsfilm „Trolls“.

Keith Duffy, Stephen Gately, Ronan Keating, Shane Lynch und Mikey Graham von der Band „Boyzone“ posieren für ein Foto. — Copyright: picture-alliance/ dpa
Auch Irland mischte im Boyband-Zeitalter der 90er Jahre mit: Bei einem Casting wurden Keith Duffy, Stephen Gately, Ronan Keating, Shane Lynch und Mikey Graham (von links nach rechts) entdeckt und schnell zur Boyband „Boyzone“. Die Iren konnten in dem Jahrzehnt etliche Erfolge verzeichnen. Weltweit verkauften sie über 15 Millionen Tonträger. Doch hinter den Kulissen von „Boyzone“ war längst nicht alles so rosig, wie es schien: Im Jahr 2000 trat die Band zuletzt gemeinsam auf, bevor sie sie schließlich auflöste. Mitglied Ronan Keating machte als Solo-Künstler Karriere, sein Hit „When You Say Nothing At All“ wurde der Titelsong des Films „Notting Hill“.

Shane Lynch, Ronan Keating, Mickey Graham undKeith Duffy stehen auf der Bühne. — Copyright: imago images/imaginechina
Im Oktober 2009 erschütterte der Tod von Ex-Bandmitglied Stephen Gately. Gately starb im Alter von nur 33 Jahren auf Mallorca an einem Lungenödem. Der Musiker war homosexuell und outete sich im Juni 1999 mit seiner Beziehung zu dem niederländischen Bandmitglied von „Caught In The Act“, Eloy de Jong, öffentlich. Im Jahr 2019 veröffentlichten Shane Lynch, Ronan Keating, Mickey Graham und Keith Duffy als „Boyzone“ ihr letztes Album „Thank You and Goodnight“ und lösten sich nach einer anschließenden Welttournee endgültig auf.

Eloy de Jong, Baastian Ragas, Benjamin Boyce und Lee Baxter lächeln in die Kamera. — Copyright: picture alliance / dpa
Boybands gab es auch in Deutschlands Nachbarland: Die niederländische Band „Caught In The Act“ wurde 1992 mit Eloy de Jong, Bastian Ragas, Benjamin Boyce und Lee Baxter (von links nach rechts) gegründet. In ihrer Heimat, der Niederlande, waren sie sehr erfolgreich, in Deutschland erlangte die vierköpfige Band durch Gastauftritte in der RTL-Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ Bekanntheit. Bereits im August 1998 gab das Management nach dem Ausstieg von Bandmitglied Benjamin Boyce die Trennung von „Caught In The Act“ bekannt. Kurios: Die übrigen Bandmitglieder erfuhren davon aus der Presse. Nach der Auflösung bekannte sich Eloy de Jong im Jahr 1999 zu seiner Beziehung mit „Boyzone“-Sänger Stephen Gately.

Lee Baxter, Bastiaan Ragas und Eloy de Jong blicken in die Kamera. — Copyright: picture alliance / dpa
Eloy de Jong widmete sich nach dem Band-Aus seiner Solo-Karriere. Über die Jahre konnte er in der Schlagerbranche Fuß fassen und ist mittlerweile auch in Deutschland als Schlagersänger bekannt. Lee Baxter und Bastiaan Ragas (links und mittig im Bild) blieben weiterhin bei „Caught In The Act“ führen die Band mit zwei neuen Mitgliedern fort. Seit 2019 ist Axel de Graaf drittes Mitglied der Band. Marcel Vogelaar kam als viertes Mitglied im Jahr 2022 dazu. Bis heute treten „Caught In The Act“ auf 90er-Jahre-Festivals auf.

Mark Feehily, Bryan McFadden, Nicky Byrne, Kian Egan und Shane Filan blicken in die Kamera. — Copyright: IMAGO/Avalon.red
Ebenfalls aus Irland stammt die Boyband „Westlife“, die sich erst gegen Ende der 90er Jahre, nämlich 1998, gründete. Die Band um die Mitglieder Mark Feehily, Bryan McFadden, Nicky Byrne, Kian Egan und Shane Filan (von links nach rechts) heimste sowohl in ihrem Heimatland als auch in Großbritannien große Erfolge ein. Zu ihren größten Hits zählen Songs wie „Uptown Girl“, „You Raise Me Up“ und „Flying Without Wings“. In Deutschland waren „Westlife“ weniger bekannt. Nach zahlreichen Studioalben und großen Tourneen gaben „Westlife“ im Jahr 2011 das Ende der Band bekannt.

Shane Filan, Kian Egan, Mark Feehily und Nicky Byne blicken in die Kamera. — Copyright: imago images/TT
Die Mitglieder widmeten sich eigenen Projekten, bevor sie im Oktober 2018 ihr Comeback bekannt gaben. Schon ein Jahr später erfolgte die Comeback-Tour von „Westlife“ in Irland und Großbritannien. In der Vergangenheit spielte „Westlife“ für einige prominente Persönlichkeiten, so unter anderem im Jahr 2011 bei dem Besuch von Queen Elizabeth († 96) in Dublin oder ebenfalls in 2011 bei der Willkommensfeier für den damaligen US-Präsidenten Barack Obama in Dublin. Im Jahr 2021 erschien das letzte Album der Band unter dem Titel „Wild Dreams“, mit welchem sie ein Jahr später auf Welttournee gingen. Das Bild zeigt die Mitglieder Shane Filan, Kian Egan, Mark Feehily und Nicky Byne im Jahr 2019. Bryan McFadden verließ die Band im Jahr 2004 und widmete sich seiner Solo-Karriere.

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Sie ließen die Mädchen-Herzen der 90er höher schlagen: Boybands wie „Backstreet Boys“ „New Kids on the Block“, oder „Caught in the Act“. Doch was wurde aus den Bandmitgliedern?

29.04.2024, 14:55

von Eva Gneisinger (eg)

Das Jahrzehnt der 90er Jahre stand im Zeichen der Boybands. Kreischende Teenager, die bereits Stunden vorher vor den Konzerthallen campierten, um den besten Platz direkt vor der Bühne zu ergattern.

Doch wie sehen die Bandmitglieder von den „Backstreet Boys“, „Take That“, „New Kids on the Block“ und Co. eigentlich heute aus? Das und mehr erfährst du in dieser Bildergalerie.