„Kampf der Realitystars“Situation droht zu eskalieren – Security muss eingreifen

In Folge 4 von „Kampf der Realitystars“ wurde es hitzig. Fast kam's am Strand zur Schlägerei. (Bild: RTLZWEI)

In Folge 4 von „Kampf der Realitystars“ wurde es hitzig. Fast kam's am Strand zur Schlägerei. (Bild: RTLZWEI)

Pieptöne und Rachegelüste waren die dominierenden Faktoren in Folge vier von „Kampf der Realitystars“. Weil sich einige Promis verbal unflätigst attackierten, musste die Produktion in Nachtschichten die Schimpfwörter „überpiepen“. Jenny Elvers blieb höflich. Raus ist sie aber doch. Das Motiv: Rache!

Ogottogottogott, was war wieder los am Reality-Strand, den Moderatorin Cathy Hummels in einem Anflug von Größenwahn „Walk Of Fame des Reality-TV“ nennen durfte, ohne dass einer lachend von der Bank plumpste. Zeter und Mordio! Beleidigungen, Geschimpfe, Gebrüll. Und einen nackten Hintern gab es auch noch!

Kein Wunder, dass der Himmel zwischendurch mal wieder in Strömen weinte. Es kamen zwei Neue – und es gingen gleich drei Alte! In dem ganzen hyperaktiven Gewusel hatte das zuletzt zart keimende Knöspchen der Alphamännchenfreundschaft zwischen Aleks Petrovic und Maurice Dziwak natürlich keine Chance. Es wurde brachial zertreten. Beinahe sogar handgreiflich.

Schlägerei! Security trennt Aleks Petrovic und Maurice Dziwak

Das sind schon zwei ganz besondere Herzchen, der Aleks und der Maurice. Eben noch fast auf dem Weg zu einer halbwegs gesitteten Beziehung (Maurice nannte Aleks sogar schon wieder „Bro“), brannten bei Maurice diesmal wieder sämtliche Sicherungen durch. Grund: Aleks spielte im Safety-Spiel stark, umsichtig und clever und setzte Maurice gleich in der ersten Runde schachmatt.

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Fair besiegt werden? Das kann Maurice gar nicht ab. Er muffelte und müffelte in der prallen Sonne, solange das Spiel dauerte und so lange, bis das Hirn überkochte: „Du feige Ratte“ war das netteste Schimpfwort, das meiste wurde überpiept.

Weil Alex nach einem „du heftiger W...ser“ dann doch die Contenance verlor, mussten zwei Security-Mitglieder der Produktions-Crew wortwörtlich dazwischen gehen, um eine weitere Eskalation zwischen den Streitgockeln zu verhindern. Das erstaunlichste aber: Maurice (und auch Aleks) sind nächste Woche noch dabei. Drei andere nicht.

„Bauernopfer“: Keno Veith wird der Sala verwiesen

Unglaublich, aber es begann mit Freudentränen. Die vergoss Annemie Herren (60), die Schwester vom Willi Herren, der erst 2020 bei KDRS mitmischte und dann 2021 verschied. Annemie folgte ihrem Bruder (und auch ihrer Nichte Alessia, 2021) in die Sala und schluchzte über den netten Empfang. Ihr folgte Lilo von Kiesenwetter (69) auf dem Boote.

Die ist wahrsagerische Seherin, bekannt auch aus „Promi Big Brother“ (2019), wo sie unvorhergesehenerweise nur Sechste wurde. Dass sie trotzdem nach Thailand kam, ist entweder außergewöhnlicher Chuzpe oder üppiger Gage zuzuschreiben - oder es wirft ein schräges Licht auf ihre seherischen Fähigkeiten.

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Dass Hot Bandito-Lautsprecher Silva Gonzalez die beiden rüstigen Damen (natürlich hinter deren Rücken) mit wenig netten Worten empfing (“Jetzt kommen die Auffüllkandidaten“, „Calvin soll Altenpfleger machen“, „Ich hab keinen Bock auf Schwarzwaldklinik-Feeling“), hatte Lilo auch nicht vorausgesehen – ebenso wenig, dass Silva allen erst ganz stolz seine Morgenlatte und später den nackten Hintern präsentierte.

Das bescherte ihm zwar Sendezeit, aber auch die Abneigung der meisten. Was sich niederschlug: In der „Stunde der Wahrheit“ wurde er von der Mehrheit der Salaisten rausgewählt. Merke: Antipathie kann Sendezeit (er)schlagen.

Sympathie nützt aber auch nichts. Davon kann Keno Veith ein Lied singen. Der ostfriesische Treckerfahrer, der locker als Sohn von Mr. T aus dem „A-Team“ durchgehen könnte, ist immer höflich, immer gut drauf. Und jetzt auch wieder daheim. Er wurde nach einer abermals legendären Schlammschlacht an der „Wand der Wahrheit“ von Maurice, Calvin Kleinen und Isi Glück eliminiert. Keno wurde „zum kleinsten gemeinsamen Nenner“, denn eigentlich hätte jeder aus dem Trio jemand anderen gefeuert. Jenny Elvers erkannte: „Keno ist ein Bauernopfer“, im Zusammenhang mit Kenos Arbeitsumfeld (Landwirtschaft!) ein geniales (aber unbeabsichtigtes) Wortspiel.

Isi fühlte sich in ihrer Haut unwohl: „Es ist sch...e, hier Gott spielen zu müssen: Wem machen wir das Licht aus?“ Dass sie und die beiden wandelnden Muckibuden überhaupt zu Eliminatoren aufstiegen, lag am Gefecht an der „Wand der Wahrheit“. Da wurden die „Top-Performer“, die „Sendezeit-Monster“ gesucht. Die Rangliste war aber diesmal nicht bei TV-Zuschauern abgefragt worden, sondern musste von den Sala-Bewohnern selbst festgelegt werden. Das musste ja in die Hose gehen.

Lilo platzt die Hutschnur: „Ihr benehmt euch wie Ar...geigen!“

Tat es auch. Krachend und laut. Weil halt die Mehrheitsmeinung von der von Maurice abwich. Weil ihn die Kollegschaft nicht automatisch auf Platz eins wählte, gab's Zoff. Calvin vorne? Maurice: „Was macht der denn außer Fummeln?“ Als das Argument weiteren Gegenwind auslöste, ging Maurice hoch wie eine Silvesterrakete: „Ihr seid die größten Ar...kriecher, ihr kriecht euch gegenseitig in eure fetten Är...!“

Weil dann vor allem Calvin-Liebchen Elsa Latifaj, aber auch Cecilia Asoro Lautes und Übles beizusteuern wusste, platzte der Seherin – ja, das hatte sie auch nicht kommen sehen – die Schnur am Strohhut: „Ihr benehmt euch wie Ar...geigen! Was seid ihr für Leute?“, mahnte Lilo mit bebender Stimme. „Die Leute sehen das doch.“ Eben, weshalb in Köln auch die Korken geknallt haben dürften. Aber es kam noch besser.

Das Safety-Spiel bot Dschungelcamp-Ambiente. Es mussten geschmacklich herausfordernde asiatische Spezialitäten verschlungen werden. Calvin fand das Spiel zum Kotzen – und tat das auch mehrfach. Nur, wer gut schlucken konnte, durfte im Glibberpool nach Sternen tauchen (Tanja Tischewitsch: „Der Spielentwickler hat einen Schleimfetisch“) und damit die Konkurrenz nach dem Motto „drei verliert“ ausschalten. Als Aleks das Spiel (und Saftey) gewonnen hatte, tickte Maurice komplett aus: „Eine feige Ratte, das bist du.“

Als Elsa Aleks zuflüsterte, dass Maurice ihn einen „Wi...ser“ genannt hatte, rastete auch Aleks aus. Maurice beleidigte („Halt die Fresse, du heftiger Bastard“), Aleks keift zurück („Du bist ein Verlierer, ein Loser!“). Auf Kommando „Komm doch her!“ gingen sie aufeinander los - zwei Mitglieder der Produktionscrew mussten alles geben, eine Schlägerei zu verhindern.

In der „Stunde der Wahrheit“ wird Rachedurst gestillt

Nach dem Schimpfwortschwall aus seinem Mund schien Maurice eigentlich für den Heimflug gesetzt. Aber es kam anders, Silva wurde geschasst. Aleks kleidete die Überraschung, dass er Maurice schonte, in eine Kampfansage: „Ich hab in meiner Therapie gelernt, mein Ego runterzuschrauben. Ich sag’ dir aber, mir hat's gefallen, wie du von mir von Spiel zu Spiel besiegt wirst mit fairen Mitteln. Und ich werde dich weiter dominieren. Du bleibst hier – und ich werd’ dich weiter deklassieren.“ Calvin wär vor Wonne beinahe von der Bank gefallen. Maurice hätte liebend gerne in dieselbe gebissen.

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Aber damit nicht genug der Überraschungen. Eine bittere erlebte die liebe, nette, gutmütige Jenny Elvers. Die wurde nämlich von einer alten Geschichte eingeholt. Annemie Herren hatte im Zuge des Todes ihres Bruders vernommen, dass Jenny sich schlecht über Willis Angehörige geäußert und stattdessen dessen Ex-Ehefrau Jasmin (Annemie: „Eine ganz, ganz, ganz böse Ehefrau“) hofiert habe.

„Dat macht man nit, dafür muss sie bezahlen“, hatte Annemie der Lilo schon früh geflüstert. Weil Rache auch im heißen Thailand eiskalt serviert werden muss, fiel Jenny als Opfer einer Privatabrechnung erst aus allen Wolken („Das ist an den Haaren herbeigezogen, es ist absurd“) und dann aus der Sendung. Sie ging mit dem frohen Wunsch „Haut euch nicht die Köpfe ein“, aber das war dann eigentlich auch absurd. (tsch)