ESC 2024Stars fordern Ausschluss von Kriegspartei – Veranstalter gibt Statement ab

Im Mai 2023 trat Noa Kirel mit ihrem Song „Unicorn“ beim ersten Halbfinale des Eurovision Song Contest in Liverpool für Israel an.

Im Mai 2023 trat Noa Kirel mit ihrem Song „Unicorn“ beim ersten Halbfinale des Eurovision Song Contest in Liverpool für Israel an. Jetzt gibt es Forderungen, dass das Land 2024 ausgeschlossen werden solle. 

Sollte Israel beim ESC 2024 in Malmö antreten dürfen? Viele Stars aus Schweden finden „Nein“, und fordern einen Ausschluss des sich aktuell im Krieg befindenden Landes. Der Veranstalter 

Mehr als 1000 schwedische Künstlerinnen und Künstler haben die Europäische Rundfunkunion (EBU) dazu aufgerufen, Israel vom diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) auszuschließen.

Die Zeitung „Aftonbladet“ veröffentlichte am Montag (29. Januar 2024) einen Offenen Brief, den unter anderen die Musikerinnen Robyn, Fever Ray und das Indie-Folk-Duo First Aid Kit unterschrieben haben.

ESC 2024: Schwedische Stars fordern Ausschluss von Israel

Die Künstlerinnen und Künstler aus dem Gastgeberland des diesjährigen ESC kritisierten die Entscheidung der EBU, Israel am Wettbewerb teilnehmen zu lassen – trotz dessen „brutaler Kriegsführung in Gaza“, wie es in dem Offenen Brief hieß.

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Die Organisatoren des ESC hatten sich zuvor gegen Forderungen nach einem Ausschluss Israels verwahrt, mit dem Hinweis auf die unpolitische Natur der Musikveranstaltung. Die schwedischen Künstlerinnen und Künstler warfen der EBU nun Doppelmoral vor.

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Sie wiesen in dem Brief darauf hin, dass nach Russlands Angriff auf die Ukraine im Jahr 2022 keine russischen Musiker am ESC teilnehmen durften und dass 2021 Belarus die Teilnahme aufgrund von Verstößen gegen die Pressefreiheit verweigert wurde.

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Auch in anderen Ländern waren zuvor Stimmen laut geworden, Israel vom diesjährigen ESC auszuschließen. Das Land wurde vor allem wegen der Opfer unter der Zivilbevölkerung in Gaza kritisiert.

Der 68. ESC findet in diesem Jahr in Schweden statt, nachdem Sängerin Loreen den Vorjahreswettbewerb in Liverpool mit dem Lied „Tattoo“ für das skandinavische Land gewonnen hat. Die EBU hatte Anfang Dezember eine Liste mit diesmal 37 teilnehmenden Rundfunkanstalten veröffentlicht - darunter auch KAN aus Israel. (dpa)