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Dschungelcamp-AllstarsErste Königin fordert „angemessene Gage“ – aber zweifelt an RTL

Anouschka Renzi und Desiree Nick Interview mit Nathalie Riahi im Steigenberger Düsseldorf

Anouschka Renzi und Desiree Nick Interview mit Nathalie Riahi im Steigenberger Düsseldorf; Die Fotos wurden uns zur VÖ kostenfrei von Fotograf Uwe Erensmann zur Verfügung gestellt. Kontakt durch Nathalie Riahi

Fast zwei Jahrzehnte waren sich Désirée Nick und Anouschka Renzi in tiefstem Hass verbunden, bis sie sich 2022 versöhnten. Im „Theater an der Kö“ stehen die Schauspielerinnen jetzt sogar zusammen in „Bette und Joan“ auf der Bühne. Dass aus den beiden trotzdem nie Freundinnen werden, bewiesen sie jetzt beim Interview mit EXPRESS.de. Was sich (nicht) liebt, das „nickt“ sich...

von Nathalie Riahi (nari)

Wer sich auf einen Kaffee mit Désirée Nick und Anouschka Renzi trifft, der darf sich sicher sein: Es wird äußerst unterhaltsam. EXPRESS.de traf die beiden Schauspielerinnen, die derzeit im „Theater an der Kö“ gemeinsam auf der Bühne stehen, im Steigenberger Parkhotel an der Königsallee.

Vor gut zwanzig Jahren hätten die beiden Damen wohl kaum gemeinsam an einem Tisch Platz genommen: Die beiden konnten sich nicht ausstehen, trafen sich sogar vor Gericht, weil Anouschka Renzi einige von Désirée Nicks mit spitzer Zunge formulierten Aussagen über sie nicht dulden wollte. Rund 18 Jahre dauerte der öffentlich ausgetragene Zickenkrieg der beiden. Bis sie sich 2022 aussprachen.

Désirée Nick und Anouschka Renzi versöhnten sich durch Podcast

Désirée Nick: „Harald Glööckler sagte mir damals: Lad' doch die Renzi mal als Gast in deinen Podcast ein. Da meinte ich nur: Ich glaube nicht, dass sie kommt. Aber der Glööckler hatte da einen guten Einfluss auf sie, sodass sie doch animiert war, zu kommen.“ Modedesigner Harald Glööckler und Anouschka Renzi kannten sich ganz gut: Sie waren 2022 zusammen im RTL-Dschungelcamp.

Alles zum Thema Desiree Nick

Die Damen trafen sich also 2022 zum Podcast-Talk. Nach einem folgenden Fototermin gingen sie sogar zusammen essen. Dort hatte Désirée Nick dann die Idee zur Zusammenarbeit. Das Stück „Bette und Joan“ war perfekt dafür!

„Es ist eine Spiegelung zu der in der Öffentlichkeit bekannten Situation. Was mich ärgert ist, dass einige kritisieren, dass junge Leute Bette Davis und Joan Crawford nicht kennen würden. Aber darum geht es ja auch gar nicht. Es geht darum, dass man trotz vieler Gemeinsamkeiten, die man hat, mit diesem Menschen nicht auskommt. Es geht um die Frauen-Fehde. Ob nun bei Frauen aus Hollywood oder bei Frauen vom Land. Es geht um zwei Frauen, die gezwungen sind, miteinander auszukommen, weil sie im gleichen Boot sitzen. Das ist auf alle Lebensbereiche anwendbar.“

Désirée Nick und Anouschka Renzi stehen in Düsseldorf gemeinsam auf der Bühne

Genau wie bei Bette Davis und Joan Crawford. Und genau wie bei Anouschka Renzi und Désirée Nick. Denn eines steht fest, wie la Nick unmissverständlich zu verstehen gibt: „Ob wir jemals befreundet sein werden? Auf gar keinen Fall! Bitte mit Ausrufezeichen!“ Und auch Anouschka Renzi kann da nur eines antworten: „Nein. Nie. Wir achten uns. Mehr nicht.“

Und schon erklärt Désirée Nick auch, warum: „Es ist eine Frage des Humors. Wir proben seit November zusammen. Seitdem habe ich kein einziges Mal mit Anouschka herzlich gelacht. Kein einziges Mal!“, sagt Nick und dreht sich zur Renzi hin: „Ich habe dich auch nie mit anderen aus vollem Herzen lachen sehen.“ Renzi: „Du kennst mich doch gar nicht mit meinen Freunden…“

Und dann legt Anouschka Renzi los: „Man braucht sich doch nur unsere Podcast-Folge anhören. Da redet nur Désirée. Ihr mangelt es nicht am Selbstbewusstsein. Und immer dieses Eigenlob…“ Nick: „Na, wenn mich schon kein anderer lobt, dann muss ich es eben tun!“

Désirée Nick hat Herz für NRW-Stadt: „Ich liebe Düsseldorf!“

Ihre gemeinsame Zeit in Düsseldorf jedenfalls genießen sie – wenn auch jede für sich. Anouschka Renzi: „Ich wohne auf der Hohe Straße. Um die Ecke ist der schöne Rosengarten am Stadtmuseum. Dort setze ich mich oft hin und lese. Vor der Vorstellung gehe ich gerne im Münstermann Kontor essen.“ Désirée Nick hält sich kaum in ihrer Gastspielzeit-Wohnung auf. „Da fällt mir die Decke auf den Kopf. Als es so kalt war, habe ich mich wie eine Wohnungslose rumgetrieben. Und zwar bei Breuninger. Da habe ich mich hingesetzt, meine Mails und SMS bearbeitet, war in der Sansibar etwas essen. Also: Im Zweifel findet man mich bei Breuninger. Aber ich liebe auch das Haus Meer und das Riva sehr.“

Überhaupt ist die modebegeisterte Nick, die während des Interviews schick in „Thomas Rath“ gekleidet war, sehr von Düsseldorfs Fashion angetan. „Ich liebe Düsseldorf! Es gibt ganz wenige Bastionen von Eleganz in Deutschland. Wenn man mit einer Lupe suchen muss, findet man sie in Düsseldorf. Die Eleganz ist Teil der Kultur, sie gilt es am Leben zu halten.“ Renzi: „Es gibt eine Eleganz, die ich mag. Die findet man eher in Paris oder Hamburg. Hier in Düsseldorf ist mir oft zu viel Bling-Bling“, gesteht sie.

Aber das Düsseldorfer Publikum finden beide toll. „Das rheinländische Publikum ist sehr gut. Es ist gestählt durch den Karneval und es will lachen. Es macht Spaß, vor einem amüsierwilligen Publikum zu spielen“, sagt Désirée Nick.

Dschungelcamp in Südafrika: Désirée Nick fordert Mega-Gage

Beide verbindet ebenfalls, dass sie schon bei der RTL-Erfolgsshow „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“ dabei waren. Wobei… Nick: „Ich war nicht nur dabei! Ich bin als Siegerin hervorgegangen.“ 2004 wurde sie Dschungelkönigin. Anouschka Renzi machte 2022 mit, belegte den sechsten Platz.

Würden sie noch mal mitmachen – es gibt doch im Sommer das erste Dschungelcamp mit Allstars in Südafrika…? Renzi: „Warum nicht? Inzwischen ist es mir egal, bin an alles gewöhnt.“ „La Nick“ hingegen ist sich sicher: Ihre Teilnahme könnte sich der Sender nicht leisten. „Was sollen die mir denn zahlen? Nach den neun Prüfungen, meinen 86 erspielten Sternen und der Fernsehgeschichte, die ich geschrieben habe. Da ist nur eine Gage von einer Million Euro angemessen.“ Allerdings hat sie in diesem Sommer eh keine Zeit: „Im Juli spiele ich Marlene Dietrich bei den Bad Kissinger Festspielen. Dann schreibe ich gerade an meinem ersten Kochbuch, in dem ich meine Lieblingsrezepte verrate. Außerdem stehe ich für eine Fernsehserie vor der Kamera.“

Die läuft im Herbst. „Überhaupt ist es der größte Skandal Deutschlands, dass ich noch nie in einem Rosamunde Pilcher oder beim Traumschiff mitgespielt habe! Und das nur, weil in der Branche alles ausschließlich über Vitamin B läuft.“ In diesem Fall war es so: „Der Regisseur ist ein Riesen-Fan von mir.“

Auch Anouschka Renzi steht bald wieder vor der Kamera: „Erstmal gehe ich im Mai und Juni auf Tournee mit dem Stück Schiff Ahoi. Im Juli drehe ich für die ZDF-Krimiserie Der Staatsanwalt. Und im August stehen wir wieder mit Bette und Joan auf der Bühne – in München.“ Im „Theater an der Kö“ läuft das Stück noch bis zum 7. April. Karten: 0211/32 23 33.