Endlich verbotenLand sendet mit neuem Gesetz wichtiges Zeichen an die ganze Welt

Jacinda Ardern, Premierministerin von Neuseeland, spricht im Januar 2022 zu den Medien während einer Pressekonferenz im Parlament in Wellington.

Jacinda Ardern, Premierministerin von Neuseeland, spricht im Januar 2022 zu den Medien während einer Pressekonferenz im Parlament in Wellington. Neuseeland verbietet ab sofort dubiose Therapien zur angeblichen Heilung von Homosexualität.

Endlich: Neuseeland verbietet dubiose Therapien und sendet damit ein wichtiges Zeichen an die ganze Welt.

Neuseeland verbietet ab sofort dubiose Therapien zur angeblichen Heilung von Homosexualität. Ein entsprechendes Gesetz ist am Dienstag vom Parlament in Wellington verabschiedet worden.

Damit löste Ministerpräsidentin Jacinda Ardern ein Wahlversprechen aus dem Jahr 2020 ein.

„Konversionspraktiken haben keinen Platz im modernen Neuseeland“, sagte Justizminister Kris Faafoi. Er sprach von einem „großartigen Tag“ für die LGBTQ-Gemeinschaft in dem Pazifikstaat.

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Neuseeland sendet mit Verbot Zeichen an die Welt: „Klare Botschaft“

„Durch das Verbot von Konversionspraktiken in Neuseeland schließen wir uns anderen Ländern auf der ganzen Welt an, um die klare Botschaft zu senden, dass alle Menschen – einschließlich junger Menschen - es verdienen, geschützt zu werden, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Geschlechtsidentität oder ihrem Geschlechtsausdruck“, betonte Faafoi. Auf die Praktiken stehen künftig bis zu fünf Jahre Haft.

In vielen Ländern sind „Konversionstherapien“ bereits verboten, darunter in Kanada, Frankreich und Israel. Deutschland hatte im Jahr 2020 ein Teilverbot beschlossen. Seither sind diese „Behandlungen“ bei Minderjährigen komplett untersagt, bei Volljährigen unter bestimmten Umständen. (dpa/mg)