Clovis/ New Mexiko  – Zwischen Monica Mares und Caleb Peterson war es Liebe auf den zweiten Blick. Für die Beziehung riskieren die 36-Jährige und der 19-Jährige sogar, dass sie in den Knast gehen. Wegen Inszests. Mares hatte Caleb nach der Geburt zu Adoption frei gegeben.

„Er ist die Liebe meines Lebens“

18 Jahren später waren sie über Facebook wieder in Kontakt getreten, hatten sich letztes Weihnachten getroffen – und gleich Gefühle bei sich entdeckt, die über eine normale Mutter-Sohn-Beziehung hinausgingen.

„Er ist die Liebe meines Lebens. Ich möchte ihn nie mehr verlieren“, sagt Monica, die zum Stamme der Apachen-Indianer gehört, und fügt hinzu: „Nichts kann zwischen uns kommen, weder Gerichtsverhandlung, Knast oder sonst was.“

Dass es auch so gekommen wäre, wenn Caleb bei ihr aufgewachsen wäre, glaubt Mutter Monica allerdings nicht.

„Hätte ich ihn großgezogen, wäre wahrscheinlich alles anders gelaufen.“

Monicas Kinder akzeptieren neuen "Freund"

Ihre noch im Hause lebenden Kleinkinder Uriah und Joseph haben den „neuen“ Mann akzeptiert und nennen ihn „Dad“, nicht Bruder oder Halbbruder. Und Caleb Peterson, der auf den Vornamen Carlos getauft wurde, ergänzt: „Ich sehe in ihr nicht meine Mutter.“

Zunächst hatten beide versucht, ihr Verhältnis geheimzuhalten. Die Behörden bekamen aber trotzdem Wind von der Sache und erließen ein Kontaktverbot, was aber nicht eingehalten wurde.

Jetzt, wenige Wochen vor dem Prozess, gingen beide in getrennten Interviews – wegen der weiter bestehenden Kontaktsperre – an die Öffentlichkeit. Werden sie schuldig gesprochen, droht eine Haftstrafe von mindestens 18 Monaten.

(sin)

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