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Punk-Ikone plötzlich zahm?Iggy Pop gesteht: „Marihuana macht mir Angst“

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Heute noch so exzessiv auf der Bühnen wie vor knapp 50 Jahren: Iggy Pop 2016 bei einem Konzert in Lissabon.

Sein Gesicht trägt die Furchen eines wilden Lebens. Sein Körper ist sehnig und vernarbt, gezeichnet von aufregend schockierenden Bühnenshows.

Iggy Pop, mit bürgerlichem Namen James „Jim“ Newell Osterberg. Heute wird der Rockstar 70. Der „Gottvater des Punk“ bezeichnete es kürzlich selbst als Wunder, dass sein exzessives Leben ihn nicht längst umgebracht hat.

Er erfand das „Stage Diving“

Als Sänger der „Stooges“ goss er sich auf der Bühne heißes Wachs über die Brust oder wälzte sich in Glasscherben.

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Damals begann er, sich von der Bühne ins Publikum zu stürzen und erfand so das „Stage Diving“, schmetterte dazu wütend Songs wie „Raw Power“ oder „Search and Destroy“ ins Mikrofon. Und das alles zugedröhnt mit Alkohol und harten Drogen.

Exzessiv, provokativ, selbstzerstörend

Als Iggy Pop sich 1974 zum Heroin-Entzug in die Psychiatrie einweisen ließ, sah es so aus, als würde er zum nächsten Mitglied im „Club 27“ werden, in den sich zuvor Stones-Gitarrist Brian Jones, Jimi Hendrix, Janis Joplin und Doors-Frontmann Jim Morrison eingeschrieben hatten.

Sie alle bezahlten „Sex & Drugs & Rock’n’Roll“ mit ihrem Leben und starben mit 27.

Gras macht ihm Angst

Doch Iggy, der 1978 mit David Bowie (†2016) nach Berlin zog, überstand den Drogensumpf. Im vergangenen Jahr erschien sein 21. Soloalbum „Post Pop Depression“, im Sommer wird er wieder auf einigen Festivals mit nacktem Oberkörper über die Bühnen toben.

Privat wurde aus dem wilden Rock-Rebellen Iggy längst der gesundheitsbewusste Jim. „Allein der Gedanke an Marihuana macht mir inzwischen Angst“, sagt er heute.

Seit kurzem ist er sogar Nichtraucher, treibt viel Sport und macht Tai Chi.

Lieber Essen gehen als Randale

2008 heiratete Iggy Ehefrau Nummer drei, Ex-Stewardess Nina Alu (45). Statt eine rauschende Party zu feiern, will er heute mit ihr essen gehen: „Bei gedämpftem Licht. Und wenn ich Glück habe, gehe ich an den Strand.“ So stellt er sich heute eine „wilde Zeit“ vor.

Sex & Drugs & überlebt – Iggy Pop ist nicht der einzige Rockstar, dem das Leben auf der Überholspur nichts anhaben konnte...

Dass diese Rockstars bis heute leben, grenzt an ein Wunder

Keith Richards (73)

Prototyp der Unkaputtbaren. Der Stones-Gitarrist konsumierte alles, was er in die Finger bekam: Heroin, Kokain, LSD.  Seit einem Sturz 2006 clean – bis auf den Whiskey. Er war 2016 mit den Stones auf Tournee, ihr Album „Blue & Lonesome“ kam im Dezember raus.

Patti Smith (70)

Freunde wie Janis Joplin (†27) und Doors-Frontmann Jim Morrison (†27) starben an Drogen, Patti Smith experimentierte mit LSD. „Ich führe Gespräche mit all den Toten, die ich vermisse“, sagt sie und scheint fit zu sein: Sie ist 2017 auf Welttournee.

Neil Young (71)

Er habe „fast alles genommen, um irgendwie high zu sein“, gab Neil Young 2012 zu. Auch mit den Mädchen ließ er es krachen – vor allem in der Hippiezeit, aus der er die ein oder andere Geschlechtskrankheit mitnahm, wie er verriet. Er war 2016 noch auf Tour.

Ian Gillan (71)

Was der Deep-Purple-Sänger an Drogen ausließ, machte er mit Frauengeschichten wieder wett. Während eines Bühnen-Solos vergnügte sich Gillan nach eigenen Aussagen sogar unter einem Klavier. Er rockt mit Deep Purple am 6. Juni in Köln.

Bob Dylan (75)

In den 60ern war er nach eigenen Angaben „sehr, sehr abhängig“ von Heroin. Weil Dylan mit seinem Ruhm nicht klarkam, hatte er damals immer wieder Selbstmordgedanken. Doch das ist vorbei. Gerade ist er auf Welttournee, gastierte vor kurzem in Düsseldorf.

Ozzy Osbourne (68)

Heroin, Kokain, Acid, Tabletten und Alkohol gehörten in den 80ern zum täglichen Speiseplan des Frontmanns von Black Sabbath. Er ließ auch in Sachen Frauen nichts anbrennen. Ob er Groupies habe? „Ich bin in einer verdammten Rockband, oder?“

Paul McCartney (74)

Während der Aufnahmen zu „Sergeant Pepper's Lonely Hearts Club Band“ entdeckte der Beatles-Star Kokain, probierte in den 60ern auch LSD aus. Prostituierte und Gruppensex waren in wilden Zeiten nicht selten. Paul McCartney tourt derzeit um die Welt.

Eric Clapton (72)

Der legendäre Blues-Gitarrist gab zu, bis 30 nie nüchtern Sex gehabt zu haben. Heroin, Kokain, Alkohol und Tabletten wichen in den 80ern Affären, unter anderem mit Naomi Campbell (46) und Sharon Stone (59). Im Mai gibt Eric Clapton drei Konzerte in London.

Jimmy Page (73)

Led Zeppelins Gitarrist richtete sich in den 70ern und 80ern mit Heroin und Kokain fast zugrunde, feierte wilde Sex-Orgien und stand auf Okkultismus. 2007 rockte er erneut mit den alten Kollegen auf der Bühne, solo wurde es in den letzten Jahren ruhig um ihn.

Marianne Faithfull (70)

Sie wurde als Freundin von Mick Jagger (73) weltberühmt, teilte später auch mit Keith Richards (73) das Bett. Nach einer Fehlgeburt der Absturz: Obdachlosigkeit und Heroin. Die Sängerin ist seit den 80ern clean, feierte 2016 ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum.