Mark WaschkeSo läuft der erste Schwulen-Sex im „Tatort“

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Explizite Szene: So eindeutig wurde schwuler Sex noch nie im „Tatort“ gezeigt.

Das gab's noch nie im Lieblingskrimi der Deutschen. TV-Kommissar Mark Waschke alias „Robert Karow“ hat Sex mit einem Mann - und das wird in expliziten Szenen gezeigt.

Die Szene erwartet Millionen Zuschauer im Berliner Fall „Wir - Ihr - Sie“ am 5. Juni schon um kurz vor 20.30 Uhr.

Wir sahen den Film jetzt vorab - er ist erst wenige Minuten alt, als das bisherige Tabu gebrochen wird.

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Die Story dahinter: Waschke alias Karow hat sich mit einem Zeugen eingelassen, das Video vom Sex existiert als Beweismaterial. Die Kollegen schauen es sich an, einer lädt es sogar bei „YouTube“ hoch.

Einer von ihnen kommentiert es sogar noch mit einem derben Spruch: „„Ich fasse es nicht. Oberstecher Karow wird gef....“

Als Karow selbst dazu stößt, gibt er einen ähnlichen derben Konter: „Im Gegensatz zu ihnen gut gef....“

Zu Kollegin Meret Becker alias Kommissarin „Nina Rubin“ sagt er kurz darauf noch: „Primaten mit Penetrationsangst... Unser tägliches Brot. Da stehe ich meistens drüber.“

Die Zuschauer auch? Oder sind diese eindeutigen Szenen von schwulem Sex in der Primetime zuviel für eine große Zuschauerschaft? Die Reaktionen bei der Ausstrahlung dürften geteilt sein.

Waschke selbst äußert sich bisher nur indirekt zu der Szene. „Karow ist nichts Fixes, sondern er entwickelt sich mit jeder Episode weiter und zeigt andere Facetten von sich“, sagt der Schauspieler.

„Man kann schlimmste Sachen machen“

Was bedeutet das genau? „Es geht darum, dass man nachvollziehen kann, warum sich jemand so verhält. Und dann kann er die schlimmsten Sachen machen, man geht mit ihm mit.“

Ein Konzept, das Aufmerksamkeit verspricht. Ob die Zuschauer das auch so sehen, bleibt aber abzuwarten.

Übrigens: Privat steht Waschke nicht auf Männer. Er ist verheiratet und lebt mit seiner Frau und seiner Tochter in Berlin.