Lausitz-LuderBewährung! Der Suff rettet „Big Brother“-Nathalie vor dem Knast

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Guckte unschuldig: Nathalie Langer mit ihrem Anwalt vor Gericht.

Elegant in Schwarz saß TV-Sternchen Natalie Langer (34) regungslos vor Gericht.

Nach ihrem Suff-Crash gab es wegen fahrlässiger Körperverletzung 18 Monate Haft auf Bewährung, ein Jahr Lappen weg und 120 Stunden gemeinnützige Arbeit.

In einer Suppenküche helfen oder im Heim putzen und wohl zum „Idiotentest“, wenn sie einen neuen Führerschein will. Langer – oft als „Lausitz-Luder“ wegen freizügiger Auftritte im TV-Knast „Big Brother“ verspottet – könnte aufatmen.

Es drohte Knast. Die Anklage ging zunächst von versuchtem Mord durch Unterlassen aus. Doch ihr gegenüber Manfred R. (50, Name geändert). Sie hat ihn aus seinem alten Leben geschleudert, als sie ihn am Morgen 26. Juli 2013 in Treptow anfuhr. Der Kraftfahrer stand an seinem Lkw – gebückt, ein Bein nach hinten gestreckt. 

Sie hatte nach einem Barbesuch schwere Erdbeer-Bowle intus. Sie erwischte R. mit ihrem geleasten Mercedes am Fuß. Wie ein Kreisel wurde er geschleudert, blieb mit vielen Brüchen lebensgefährlich verletzt auf der Straße liegen.

Langer fuhr weiter. Fünf Monate lag er in der Klinik. Richter: „Bis heute leidet er unter schweren Beschwerden.“ Die TV-Moderatorin hatte in der Nacht zuvor erst Wein und Sekt, dann in einer Bar in Charlottenburg die Erdbeer-Bowle „getankt“.

Dennoch setzte sich die Blondine hinters Steuer. Der Richter: „Nahe an der absoluten Fahruntüchtigkeit.“ 400 Meter von ihrem Wohnhaus in Treptow kam es zum Crash.

Der Richter: „Ein alkoholbedingter Fahrfehler.“ Keine Flucht: „Sie hat aus unserer Sicht nicht bemerkt, dass sie einen Menschen verletzt hat.“ Langer hatte sich im Prozess auf einen Filmriss berufen.

„Verwerflich“ verhielten sich Langer und ihr mitangeklagter Verlobter Stefan K. (43) danach. Als sie von einem Unfall in der Nähe hören und die Dellen im Mercedes sehen, zählen sie eins und eins zusammen: Der Wagen sollte verschwinden.

Er brachte das Auto nach Polen, sie meldete es in ihrer Heimat in Hoyerswerda als gestohlen. Schuldspruch für beide: Unterschlagung, Vortäuschen einer Straftat. K. erhielt acht Monate auf Bewährung, soll zudem 2500 Euro zahlen.

Langer ging mit kühler Miene. Das Zivilverfahren läuft noch. Da kann es richtig teuer werden.