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Isa Jank„Der Sieg bei Promi Big Brother ist schon ausgeklüngelt“

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Strahlend: Isa Jank beim Einzug in den Trash-Container.

Eine „Kultgräfin“ der deutschen Serien-Geschichte in der Trash-Kanalisation. Diese Erfahrung war komplett neu für Isa Jank.

Im Interview nach dem Auszug erzählt uns die beliebte Schauspielerin (unter anderem „Praxis Bülowbogen“ oder „Peter Strohm“), die jahrelang die intrigante Gräfin „Clarissa von Anstetten" in „Verbotene Liebe“ spielte, warum sie den Sieger bei „Promi Big Brother“ für schon ausgeklüngelt hält - und wie sie ihre Eltern in den Tod begleitete.

Willkommen zurück in der Freiheit. Wie fühlte sich das Leben im Container an?

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Ganz anders, da verschwimmen zum Beispiel die Uhrzeiten, vor allem unten in der Kanalisation, ohne Tageslicht. Aber das ist nicht schlimm.

Bereuen Sie ihren Einzug?

Nein. Das war ganz gewiss eine spezielle Erfahrung – aber ich habe gesagt, dass ich da auch das härtere Leben unten erleben möchte. Und es sieht härter aus als es ist. Der Dreck ist ja professionell gemacht. Der Schmutz sieht schlimm aus, ist aber Filmschmutz. Damit kenne ich mich ja aus. Und die Ratten kamen auch nicht zu mir durch.

Außerdem wollte ich da mal was machen, was ich mir vorher nie hätte einfallen lassen. Und das finde ich nach wie vor gut so. Man muss auch mal Umwege im Leben machen oder einen Schritt zur Seite.

Wie waren die ersten Reaktionen auf ihre Zeit im Haus?

Ich bin erst um kurz vor 3 Uhr ins Hotel gekommen. Meinem Hund geht’s gut, das fand ich toll. Und ein guter Freund, mit dem ich kurz sprach, meinte, ich hätte mich ganz gut geschlagen.

Können Sie sich vorstellen, an weiteren Trash-Shows teilzunehmen?

Nein, das war ein einmaliges Projekt. Im Dschungel sehen Sie mich nicht. Ich bin doch so mäkelig mit dem Essen. Der Dschungel würde mir nicht schmecken. Da wäre ich fehl am Platze.

Wer gewinnt die Show?

Das liegt ziemlich auf der Hand. Das ist doch schon alles ausgeklüngelt und entschieden. Das sieht man doch. Wer die größte Klappe hat, der wird’s schon machen.

Also Mario Basler.

Aha, Sie können sich das gut erschließen.

Hand aufs Herz: Wie wichtig war die Gage bei der Entscheidung ins Haus zu ziehen?

Hand aufs Herz: Überhaupt nicht wichtig. Dass sie hinzukommt, kommt mir gelegen. Ich restauriere das Haus. Aber ich bin nicht in Geldnot. Als ich bei „Verbotene Liebe“ aufgehört habe, war das mein Entschluss. Ich fand das nicht mehr gelungen, die Rolle war am Ende völlig vergeudet.

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Wie Isa Jank ihre Mutter in den Tod begleitete

Was haben Sie seit ihrem Ausstieg bei der „Verbotenen Liebe“ gemacht?

Ich hatte viele familiäre Themen. Ich bin die einzige Tochter meiner Eltern und habe meine Mutter lange während ihrer Krebserkrankung begleitet. Sie ist am 5. Juni 2014 gestorben. Von der Diagnose bis zum Tod hat es fünf Jahre gedauert. Am Ende kam sie ohne mich gar nicht aus.

Mein Vater ist außerdem dement und ich bin jetzt diejenige die für ihn sorgt. Ich habe zwei Jahre nichts anderes gemacht als deren Leben sozusagen zu entsorgen. Als ich 60 wurde, bin ich in die Bretagne gefahren – und habe spontan noch zu meiner Mutter gesagt: Komm doch mit!

Da hat sie ihren letzten Urlaub erlebt. Ich habe ein tolles Gefühl, dass ich das noch gemacht habe. Das war ihre letzte Reise – ohne mich wäre sie nicht mehr weg gekommen. Ich habe das Haus restauriert und verkauft, da hatte ich die alleinige Verantwortung.

Es ist das Erfolgreichste, was ich bisher in meinem Leben geleistet habe, meine Mutter in den Tod zu begleiten. Ich habe mich nur nach meiner Mutter gerichtet und alles ist bis zu ihrem Tod nach ihrem Willen gelaufen. Das hat mir ein sehr gutes Gefühl gegeben. Das ist eine karmische Sache, die mit gut getan hat.

Dafür habe ich alles Geschäftliche und Berufliche weggeschoben. Ich habe mir auch richtig Zeit gelassen, das alles zu verarbeiten. Ich würde gerne noch drehen, aber nicht das was ich früher gemacht habe. Ich habe keine Kinder, ich muss für niemanden sorgen außer für mich. Ich habe keinen Druck.