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Böhmermanns #VerafakeDieser Kölner Schauspieler steckt hinter Schwiegersohn „Robin“

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Dieses Grinsen hat er geübt: Simon Steinhorst als „Robin“ in „Schwiegertochter gesucht“.

Köln – Er war der „feuchte Traum jedes RTL-Redakteurs“, wie Jan Böhmermann es im „Neo Magazin Royale“ bezeichnete.

Als grenzdebiler „Robin Schulte“ geisterte er durch die RTL-Show „Schwiegertochter gesucht“ und das Netz – ist aber eigentlich ganz clever.

Jetzt ist klar: Er war eingeschleust, von Böhmermann! Wir sprachen  mit Simon Steinhorst (30), dem Kölner Schauspieler hinter „#Verafake“, über sein Abenteuer TV-Trash.

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Wie sieht „Robin“ im wahren Leben aus? So präsentiert er sich auf seiner Facebook-Seite:

„Ja, ich war der Robin“, erklärt der verschlafene Simon, als wir ihn am Freitagmorgen auf dem Handy erreichen – und aus dem Bett klingeln.

Seine Theaterproben in Wien haben am Abend zuvor länger gedauert, er hat den ganzen Bohei um seine Person verschlafen...

Später erreichen wir ihn erneut. „Die Aktion ist cool gelaufen, ja – aber wir haben besprochen, dass wir erstmal nichts mehr dazu sagen wollen.“

Er hat an der Kölner Kunsthochschule für Medien studiert, schloss sein Studium vor drei Jahren ab. „Ich bin zwar zur Zeit in Wien für die Proben, lebe aber in Köln und habe dort meine Wohnung“, sagt er.

Wer ist Steinhorst? Der Schauspieler ist durch kleinere Kunstprojekte, vor allem durch den Film „Emil“, bekannt. Da hätten die RTL-Produzenten ihn also entdecken können...

Haben sie aber nicht - sondern ließen sich von seinen schauspielerischen Leistungen voll überzeugen. „Wir sind ihm komplett auf den Leim gegangen“, gibt Geschäftsführer René Jamm von der Kölner Produktionsfirma „Warner“ zu.

„Er hat uns einen sympathischen Schwiegersohn präsentiert“, so Jamm weiter.„Wir haben uns in ihn »verliebt« und in diesem Fall gleichzeitig unsere redaktionelle Aufsichtspflicht missachtet.“

Wie verwandelte er sich so überzeugend in „Robin“? „Ich habe als ersten Schritt einfach nicht mehr geduscht“, erklärt er lachend. Und: „Das Grinsen war wichtig, das habe ich vorm Spiegel geübt.“

Als er den Vertrag für die Show erstmal unterschrieben hatte, war’s offenbar keine große schauspielerische Herausforderung mehr. „RTL hat immer gesagt, was man sagen muss“, so Steinhorst.

Was sagt der Kölner Sender RTL dazu? Unterhaltungschef Tom Sänger gibt sich auf unsere Nachfrage zerknirscht. „Bei der Produktion sind Fehler im Bereich der redaktionellen Sorgfaltspflicht gemacht worden“, gibt er zu. „Dazu stehen wir gemeinsam mit der Produktionsfirma Warner.“

Sein Versprechen: „Mit dem Produzenten sorgen wir dafür, dass sich die Fehler nicht wiederholen.“ Wie will er das erreichen? „Die Produktion der aktuellen Staffel wird von einem neuen Team realisiert.“

Muss also  auch Vera Int-Veen gehen? Wahrscheinlich nicht. Dazu sagt Sendersprecher Christian Körner: „Nein, das bezieht sich auf das Team, welches aufseiten des Produzenten die Sendung betreut.“

Int-Veen selbst reagierte auf eine unsere Anfrage an ihr Management nicht.  Diese beantwortete stattdessen ihr Sender RTL. „Ein Interview ist nicht möglich. Vera ist derzeit im Urlaub“, so eine Sprecherin. Schlechtes Timing...