2 Kinder von 2 FrauenStephan Luca erklärt, wie Patchwork funktioniert
Copyright: German Select/Getty Images
Ein Herz und eine Seele: Stephan Luca mit seiner Tochter Emily (18), die er mit seiner Ex-Frau hat. Aus einer weiteren Beziehung hat er eine weitere Tochter (Martha, 7).
Köln – Er ist ein großer Frauenschwarm – und gilt laut einer Umfrage sogar als „Liebster Schwiegersohn der Nation“. Das Privatleben von „Zorn“-Star Stephan Luca ist aber komplizierter.
Der Single-Papa lebt mit zwei Töchtern von zwei Frauen in Hamburg. Im Interview erklärt er, wie Patchwork auch nach heftigen Trennungen funktionieren kann.
Wie wohnen Sie gerade? In einem sehr alten Haus, aus dem 19. Jahrhundert, in einem quasi renovierungsbedürftigen Zustand, dem ich mich gerade sehr zuwende. Ich bin da der Heimwerker. Ich möchte das Alte wieder neu erscheinen lassen. Wir Schauspieler haben ja viel mit heißer Luft zu tun. Privat möchte ich mich lieber mit greifbaren Dingen beschäftigen. Damit erde ich mich. Da kann ich meine Individualität walten lassen.
Sind Sie dort als Single-Papa glücklich? Ja, definitiv. Ich muss das mit keinem abklären. Ich kann meine Räumlichkeiten so gestalten, wie ich mir das vorstelle. Ich bin da für mich mit meinen Kids, das ist wunderbar so. Im neuen Film sind Sie ein Mann zwischen zwei Frauen. Schon mal selbst so was erlebt? Ich habe es immer versucht zu vermeiden. Alles andere ist mir auch zu kompliziert. Dafür ist mein Berufsleben auch zu wild und unruhig mit den vielen Reisen. Da will ich mich nicht auch noch privat stressen. Ich meine, ich bin sicher nicht der beste Ratgeber, was Beziehungen angeht. Ich habe zwei Kinder von zwei Frauen, mit der einen war ich verheiratet. Aber heute sind wir alle gut miteinander und darüber bin ich sehr froh. Dafür müssen sich aber alle Parteien anstrengen, im Sinne der Kinder.
Copyright: Getty
Aus glücklichen Zeiten: Mit Julia Jüngling war Stephan Luca bis 2006 verheiratet. Sie haben eine Tochter.
Ihre Patchworkfamilie funktioniert also. Glückwunsch! Können Sie unseren Lesern verraten, wie das geht? Wenn es da einen Königsweg gebe, würde ich ihn gehen. Das ist – vielleicht Gott sei Dank – immer ein individueller Prozess. Es tut aber definitiv gut, sich in den richtigen Momenten zurückzunehmen. Gerade wenn Kinder im Spiel sind, ist das ratsam. Man sollte nicht nur auf das eigene Recht und die eigene Situation pochen. Was immer hilft, ist auch ein Gespräch, Kommunikation ist das Wichtigste. Sobald man nicht mehr miteinander redet, läuft was falsch oder stagniert.
Das könnte Sie auch interessieren:
Ein asiatischer Autor hat mal geschrieben: „Was willst du in deinem Leben stärker behaupten? Du hast geliebt oder du bist geliebt worden?“ Wenn sich jeder diese Frage stellt, ist man einen Schritt weiter. Und: Den Kindern gegenüber sollte man immer gerade sein. Die Welt ist schräg genug. Wer Kinder in diese Welt setzt, sollte sich darum bemühen.