„Fack Ju Göhte“-VerschnittYouTube-Star wird zum neuen Elyas M’Barek

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Davis Schulz wurde vom YouTuber zum Serien-Star.

Berlin – Der neue Mädchenschwarm schaffte den Sprung von YouTube ins TV.

Davis Schulz (22, 1 Millionen Follower beim Video-Netzwerk) begeistert seit einer Woche in der neuen Sat.1-Schul-Soap "Meine Klasse" als sexy Lehrer – und hat dafür ein Vorbild, dass ihm den Weg vorgibt: Elyas M’Barek (36), mit dem ihn auch eine gewisse Ähnlichkeit verbindet. Und nicht nur das.

In unserem Interview verriet er, warum er zum „neuen Elyas M’Barek“ taugt – und sich noch nie verliebt hat.

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Er ist erfrischend offen, wenn man ihn auf die relativ offensichtlichen Anleihen seiner neuen Serie bei einem großen deutschen Kino-Erfolg der letzten Jahre anspricht. „Das Setting erinnert natürlich an Fack Ju Göhte“, gibt Davis Schulz zu.

Davis Schulz gibt in „Meine Klasse“ den coolen Pauker

Denn auch bei „Meine Klasse“ geht es um einen gut aussehenden Lehrer, der auf unkonventionelle Art bei den Schülern punktet. „Es ist offensichtlich, dass wir uns davon haben inspirieren lassen. Ich fand den Film auch sehr witzig. Ich find's immer gut, wenn Deutsche sich Komödien trauen.“

Vorneweg Elyas M’Barek. „Er macht das natürlich cool“, erklärt Davis. Sagt aber auch: „Meine Figur ist anders angelegt. Der ist zwar auch n lockerer Typ, aber nimmt den Unterricht schon ernst.“

Dafür sieht er die (Schul-)Welt ähnlich locker wie Elyas alias „Zeki Müller“, dem er auch noch ziemlich ähnlich sieht. „Ich hätte mir selbst so einen Lehrer gewünscht, der den Stoff so rüberbringt, dass man mehr Spaß am Unterricht hat. Näher an der Lebenswelt der Schüler. Dann steigt auch die Motivation. Da rattern schon viele versteifte Leute ihren Stoff runter“, sagt Davis.

Davis Schulz konnte „in der Schule gut schlafen“

Er wird noch deutlicher: „Ich war gerne in der Schule, da konnte man gut schlafen. Aber auch froh als es vorbei war. Ich war nicht der beste Schüler. Da ging’s schon eher in Richtung Musik und Schauspielerei, ich hatte schon damals meine Projekte, zum Beispiel eine Pro7-Werbung. Mir war auch klar, dass ich im Job nicht jeden Tag Mathe brauche.“

Mischung aus „Fack Ju Göhte“ und „Der Lehrer“

Dass Mischung aus „Fack Ju Göhte“ und „Der Lehrer“ nach den ersten drei Dreh-Monaten weiter geht, ist eher unwahrscheinlich, denn trotz guten Streaming-Zahlen ist der TV-Quotenerfolg überschaubar, Sat.1 nahm die Sendung inzwischen aus dem Programm.

Aber auch davor wusste Davis nicht genau, ob er seine Zukunft überhaupt als Serienstar sieht. „Man darf nicht vergessen, dass so ein Seriendreh ein krasses Pensum ist. Ich hatte hier teilweise 13 verschiedene Szenen am Tag. Eine super Herausforderung, aber das bringt dich auch an die Grenzen.“

Außerdem hat er ja auch – noch so eine Parallele zu Elyas – Kino-Ambitionen, die auch seine Kollegin Suha Gezen (spielt in der Serie seine Frau) nährte. Denn die ist in ihrer Heimat Indien bereits ein großer Star. „Ich habe tatsächlich schon mit Suha über einen Indien-Trip gesprochen, sie soll mir da mal Shah Rukh Khan vorstellen. Da gehen jetzt ein paar Türen auf.“ Er lacht. „Das muss irgendwann mal in einer Zusammenarbeit enden.“

Auf die Serie angewiesen sei er ohnehin nicht. Davis betont: „Momentan könnte ich gut von YouTube leben, aber ich mache hauptsächlich Schauspiel und Musik. In den Sachen liegt auch meine Leidenschaft. Die drei Dinge zusammen bringen eine super Abwechslung und funktionieren für mich perfekt.“

Übrigens: Die Mädchen, die ihm jetzt zuschmachten, dürfen sich noch Hoffnung machen. „Ich bin Single. Ich habe tatsächlich Probleme mich zu verlieben. Meiner Meinung nach war ich noch nicht richtig verliebt. Ich bin zwar offen, aber ich habe kein Problem damit alleine zu sein und warte bis die Richtige da ist, bevor ich eine Bindung eingehe. Klar, ich lerne gerne Leute kennen, aktuell führt das aber nicht zu einer Beziehung.“

Der gebürtige Heidelberger zog vor einigen Jahren nach Berlin. „Ich habe da eine entspannte Wohnung. Wenn ich mal eine Familie habe, suche ich mir was Ruhigeres. Aber das darf ruhig noch ein bisschen dauern...“