Ex-Protz-BischofWas macht eigentlich Franz-Peter Tebartz-van Elst?

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Franz-Peter Tebartz-van Elst wurde als „Protz-Bischof“ von Limburg bekannt.

Rom/Limburg – Das Bistum Limburg hat einen neuen Bischof. Georg Bätzing wurde berufen. Aber was macht der frühere Amtsinhaber und Protz-Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst?

Er hat Anfang 2015 einen neuen Posten im Vatikan übernommen. Seitdem gehört er dem „Päpstlichen Rat für die Förderung der Neuevangelisierung“ an.

Daran habe sich nichts geändert, bestätigte der Pressesaal des Vatikans am Freitag.

Ein Berater des Papstes

Das Gremium wurde 2010 vom damaligen Papst Benedikt XVI. ins Leben gerufen und kümmert sich um die Verkündung des Evangeliums in Ländern, in denen der Glaube zwar stark verwurzelt ist, aber die Unterstützung für die Kirche schwindet.

An der Spitze steht der italienische Kurien-Erzbischof Rino Fisichella. Tebartz-van Elst wird als Delegat bezeichnet.

Es gibt insgesamt elf päpstliche Räte, sie alle gehören zur römischen Kurie, also zur Vatikan-Verwaltung. Die Räte unterstützen Papst Franziskus bei der Ausübung seines Amtes.

Tebartz-van Elst hatte im März 2014 seinen Posten verloren. Er stand wegen der Kostenexplosion beim Bau des neuen Bischofssitzes und seiner Amtsführung, die viele als autoritär empfanden, in der Kritik.

(dpa)