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Tod durch HirnblutungTrio ließ Carrie (5) einfach sterben – lebenslange Haft für Mord

Mutter der toten Carrie aus Kaiserslautern

Mutter Tatjana D. soll durch Nichtstun den Tod ihrer Tochter Carrie (5) verursacht haben. Damit wollten die 36-Jährige und ein befreundetes Paar Misshandlungen vertuschen.

Kaiserslautern – Es ist so traurig: Die fünfjährige Carrie starb, weil nach einem Sturz niemand einen Arzt rief. Ihre Mutter und das Paar, bei dem das Mädchen wohnte, wurden nun hart bestraft.

Die Richter am Landgericht Kaiserslautern sprachen die drei Angeklagten am Mittwoch des Mordes durch Unterlassen schuldig. Das Urteil: lebenslange Haft.

Carrie stürzte und starb an Hirnblutung

Carrie hatte mit zwei Halbgeschwistern bei dem Paar in Kaiserslautern gelebt. Dort war sie nach Feststellung des Gerichts vor allem von dem 31 Jahre alten Mann misshandelt worden.

Am 20. Juni war sie in der Wohnung gestürzt und hatte dabei eine Hirnblutung erlitten, an deren Folgen sie noch am selben Tag starb. Die Mutter und das Paar riefen keine Hilfe und versteckten später die Leiche im Wald.

Trio wollte Misshandlungen vertuschen

Das Trio hätte nach dem Sturz keinen Arzt gerufen, weil sie verdecken wollten, dass das Mädchen in den Wochen vor seinem Tod misshandelt und vernachlässigt worden sei, sagte der Vorsitzende Richter Alexander Schwarz.

Carrie sei an drei Menschen geraten, die „Egomanen im höchsten Maße“ seien, so der Richter. Gründe für eine Strafmilderung sah er bei keinem der Angeklagten. Alle hätten Mobiltelefone gehabt und nur drei Tasten drücken müssen, um Hilfe zu holen.

Die Verteidiger des Paares kündigten Revision an. Die Anwältin der 36 Jahre alten Mutter sagte, sie werde mit ihrer Mandantin über mögliche Rechtsmittel sprechen.

(dpa/so)

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