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Schwester von Herne-Killer„Er hat im Zimmer auf eine Fleischwurst eingestochen"

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Marcel H. (19) ist des Doppelmordes angeklagt.

Bochum – Der Doppelmord von Herne: Immer neue grausige Details kommen ans Licht!

Nun haben sich die Schwester von Marcel H. (19) und die Gerichtsmedizin zu dem Fall geäußert.

Anfang März habe der Angeklagte zunächst den neunjährigen Nachbarjungen Jaden und anschließend seinen früheren Schulfreund Christoph W. erstochen. Dies hatte er gegenüber seinen Verteidiger eingeräumt zu Beginn des Prozesses eingeräumt (lesen Sie hier mehr zum Prozessauftakt), die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem Mordlust vor.

Früh auffällig gewesen

Im Doppelmord-Prozess gegen Marcel H. aus Herne hat seine ältere Schwester Sandy H. von frühen Gewaltausbrüchen des 19-Jährigen berichtet. „Er ist schon in der ersten Grundschulklasse mit einer Schere auf seine Lehrerin losgegangen“, sagte die 22-Jährige am Donnerstag als Zeugin vor dem Bochumer Landgericht.

Unbekannter wirft Skelett in Herne über Zaun (hier lesen Sie mehr) 

Ihr Bruder bereue die Taten nicht, im Gegenteil er sei sogar stolz drauf. „Er hat mir mit einer unglaublichen Gleichgültigkeit gesagt: Nein.“, berichtet sie über ihren Besuch im Gefängnis. Damals habe sie ihn gefragt ob er die Taten nicht bereue.

Bruder mit Messer gejagt

Bereits in der Kindheit war ihr Bruder auffällig gewesen, sagte die 22-jährige weiter aus. Der ältere Bruder sei öfters von Marcel H. mit einem Messer durch die Wohnung gejagt worden, weiter sagte die Schwester: „Außerdem hat er in seinem Zimmer manchmal auf eine Fleischwurst eingestochen.“

Nach den Taten hat sich die 22-Jährige nach eigenen Angaben komplett von ihrem Bruder losgesagt. „Wir waren mal wie Geschwister“, sagte sie im Prozess. „Aber jetzt möchte ich echt nichts mehr mit dem Jungen zu tun haben.“ Im Gericht nannte sie ihren Bruder nie beim Namen.

Jaden kämpfte verzweifelt

Neben der Schwester sagte noch eine Rechtsmedizinerin aus, die Einzelheiten zu Jadens Tod offenbarte. Vor seinem Tod habe er noch verzweifelt gekämpft, sie demonstrierte mit einem Stift wie Jaden in die Messerklinge griff (lesen Sie hier mehr über den Tattag).

Sie geht allerdings davon aus, dass der Tod sehr schnell eingetreten ist. Hauptursache für den Tod sei ein neun Zentimeter langer Stich in den Kopf gewesen. Viele der insgesamt 52 Stiche seien erst nach dem Tod des Jungen gesetzt worden.

Der Prozess wird am 4. Oktober fortgesetzt.

(dpa)

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