Grusel-EntdeckungWie kann das sein? Immer mehr Haie mit zwei Köpfen

Haie

Washington – Zweiköpfige Haie – das klingt nach Horrorfilm oder nach der neusten Folge von „Sharknado”. Doch sie sind nicht nur echt, sie kommen zurzeit auch häufiger vor.

Das enthüllt jetzt ein Bericht im Magazin „National Geographic“. Bislang wurden schon sieben zweiköpfige Haie verschiedener Arten entdeckt, im Golf von Kalifornien und im Atlantik.

Vorwiegend Blauhaie

Bei dem neuesten gefundenen zweiköpfigen Embryo handelt es sich um einen Katzenhai der Art „Galeus atlanticus”. Somit ist der Fund der erste zweiköpfige Hai einer eierlegenden Art.

Die meisten zweiköpfigen Haie gehören jedoch zu der Familie der Blauhaie. Warum die Mutationen zurzeit so stark zunehmen, ist wissenschaftlich noch nicht genau belegt. 

Genetische Störung oder äußere Einflüsse Schuld?

Auch wenn das Phänomen selten ist, wurden in den letzten Jahren mehrere der zweiköpfigen Hai-Embryonen entdeckt, so das Magazin. Die Forscher gehen von einer genetischen Störung als Ursache für die zweiköpfigen Tiere aus bzw. halten diese für am wahrscheinlichsten.

Äußere Einflüsse auf die Embryonen durch Chemikalien, Infektionen oder Strahlungen habe es nach dem Wissen der Forscher nicht gegeben. Laut „National Geographic” könne auch Überfischung ein Grund für die vermehrten Missbildungen sein.

Keine Gefahr für Menschen

Blauhaie-Weibchen bringen bei einem Wurf bis zu 50 Babys zur Welt, was statistisch natürlich auch mehr deformierte Kinder mit sich bringt.

Für Touristen und Tauchfreunde stellen die Doppelkopf-Raubfische keine Gefahr dar. Denn fast alle werden, bevor sie groß und gefährlich werden können, bereits im Babyalter von anderen Fischen gefressen.

(ds/jba)