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Besucher geschocktGibt es jetzt das Busen-Verbot auf der Venus?

Venus 3

Zu den Highlights der Messe gehören aus Besuchersicht natürlich die Live-Strips.

Berlin – Da zieht es dem geneigten Besucher die Hose aus: Am Donnerstag gab die Venus in einer Pressemitteilung bekannt, dass sie pünktlich zum 20. Geburtstag eine wahre Revolution plant – ein Nacktverbot!

Auf der Erotik- und Lifestylemesse unter dem Berliner Funkturm darf ab sofort niemand mehr blank ziehen. „Nach so vielen Jahren nackter Erotik haben wir uns jetzt entschlossen, neue Reizpunkte zu setzen“, heißt es seitens der Betreiber.

Durch den Verhüllungszwang wolle man zudem die hohe Erkältungsquote der Darstellerinnen eindämmen und Energiekosten in den Messehallen sparen.

Alles zum Thema Micaela Schäfer

Eine Ausnahme solle es aber geben: Nacktmodel Micaela Schäfer darf weiterhin das machen, was sie am besten kann. Die Perfomances ihrer Kolleginnen werden demnach zukünftig durch erotische Lesungen ersetzt.

Bei den begeisterten Dauergästen der Erotikmesse liegen angesichts dieser Neuigkeiten wohl die Nerven blank.

Auf der nächsten Seite: Das steckt hinter dem Nacktverbot

Wir fragten nach: Ist das Verbot eine nackte Tatsache?

Venus-Sprecher Daniel Engelhardt klärt auf: „Das Nacktverbot ist natürlich als Scherz zu verstehen.“ Auch in den kommenden Jahren werde es für die Besucherinnen und Besucher ausreichend freigelegte Haut zu bestaunen geben.

Die Begründung für die ungewöhnliche Pressemitteilung ist simpel. „Es gab die Überlegung, uns einfach mal selbst auf die Schippe zu nehmen.“

Wann ginge das besser, als zum 1. April?

Doch ist ein wenig mehr Bekleidung auf der Venus wirklich so abwegig? Engelhardt spricht Klartext: „Würden wir unsere Darstellerinnen verhüllen, wäre es eine andere Messe.“

Immer mehr Besucherinnen und Paare auf Nacktmessen

Trotz der vielen nackten Haut trauen sich immer mehr Frauen auf das Messegelände – zur Freude der Veranstalter. Vor allem Frauengruppen sind vermehrt vorzufinden.

Aber auch immer mehr Paare besuchen die Venus. Wesentlichen Anteil an diesen beiden Entwicklungen hat der Bestseller „50 Shades of Grey“, weiß Engelhardt. Frauen gingen heutzutage viel offener mit dem Thema Erotik um.

Auch ein Wandel bei der Entwicklung von Sex-Toys habe dazu beigetragen. Hersteller achteten bei der Produktion ihrer Lustbringer viel mehr auf Ästhetik als früher. Die reine Penisform habe ausgedient, sagt Engelhardt.

Ebenfalls förderlich: Die starke Ausrichtung auf männliche Interessen ist passé. Im letzten Jahr sorgten beispielsweise die Stripper „Sixxpaxx“ für strahlende Frauenaugen – ganz im Stile des Hollywood-Erfolgsfilms „Magic Mike“.