Cabezon de la Sol  – Es ist eine furchtbare Tragödie: Statt den Sprung ihres Lebens erfuhr die 17-jährige Vera M. beim Bungeespringen den Tod.

Weil die Niederländerin die englischen Anweisungen des Guides falsch verstanden hat, ist sie zu früh von der Brücke gesprungen.

Der tödliche Unfall ereignete sich bereits im Jahr 2015 auf der Brücke von Cabezon de la Sol in der nordspanischen Provinz von Kantabrien. Vera bekam „no jump” (dt.: „kein Sprung”) zu hören, verstand aber „now jump” (dt.: „jetzt spring”) – und stürzte in den Tod.

Schlechtes Englisch schuld

Der Grund war offenbar das schlechte Englisch bzw. die falsche Aussprache des spanischen Anweisers, wie das britische Portal „The Sun” nun berichtet.

Jetzt musste der Mann in Spanien vors Gericht. Er wird beschuldigt, für den Tod des Mädchens verantwortlich zu sein. Laut der Richter hätte sich der Guide außerdem Veras Personalausweis zeigen lassen müssen, um sicherzugehen, dass sie schon 18 sei.

Falsche Anweisungen

Die Richter sagten auch, dass das Englisch des Anweisers sehr schlecht sei. Seine Aussprache habe zum Unfall und somit zum Tod des Mädchens geführt, so der Vorwurf.

Es hieß, der Beschuldigte hätte korrekterweise „don't jump” (dt.: „spring nicht”) sagen müssen, nicht „no jump”. In diesem Fall wäre es vermutlich nicht zu dem fatalen Missverständnis gekommen – und Vera würde noch leben. 

Brücke ungeeignet für Bungee Jumping

Des Weiteren soll die Brücke, von der Vera sprang, nach spanischen Vorschriften gar nicht fürs Bungeespringen geeignet sein. Die Firma, die das Bungee Jumping organisierte und den Mann beschäftigte, sagte, dass es ein Unfall gewesen sei.

Laut des Unternehmens sei Vera gesprungen als sie zwar bereits am Seil angebunden war, jedoch sei sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesichert gewesen.

(jba)