Ärger im StraßenverkehrPaketbote klärt auf: „Darum parken wir in der zweiten Reihe“

UPS Paketbote Symbolfoto

Wenn Zusteller in zweiter Reihe parken, kann das schon mal zum Verkehrschaos führen.

Es ist der Ärger vieler Auto- und Zweiradfahrer in den Großstädten Deutschlands: Zusteller-Trucks, die in zweiter Reihe parken und die Straßen damit blockieren.

Nicht selten kommt es dabei zu Rückstaus oder gefährlichen Verkehrssituationen.

Ist Zweite-Reihe-Parken überhaupt erlaubt?

Wir fragten beim Paket-Riesen UPS nach. Martin Schillings, der seit elf Jahren für das Unternehmen arbeitet und auch schon in Köln unterwegs war, klärt uns auf.

Die Antwort ist: Nein! Auch Paketboten können für das Parken in der zweiten Reihe Knöllchen kassieren. 

Zusteller-Trucks stehen nur in der zweiten Reihe, wenn es nicht anders geht – denn vielerorts gibt es spezielle Ladezonen. „Wir haben für spezielle Stellplätze Ausnahmegenehmigungen“, sagt Schillings. Großstädte wie Köln und Berlin gehören dazu.

PKW blockieren Ladezonen

Warum sehen wir das Phänomen trotzdem so häufig in den Städten? Das Problem sind offenbar andere Autofahrer.

„Die Ladezonen werden oft von PKW benutzt, die da nichts zu suchen haben“, sagt Schillings. „Deren Fahrer sind die, die sich am lautesten beschweren.“ 

Eine Gruppe von Verkehrsteilnehmern soll darunter aber nicht leiden: die Fahrradfahrer. „Wir haben die Anweisung, die Fahrradwege freizuhalten und machen das auch“, erklärt Schillings.

(mah)

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