Glück für FauleAuf welche Pflanzen Sie setzen sollen, um einen wunderschönen Garten zu haben

Ein Staudenbeet in einem Garten nach englischem Vorbild.

Ganz schön imposant: Ein volles Staudenbeet macht im Garten einiges her. Vorteil bei Großstauden: Sie brauchen übers Jahr gesehen nicht viel Pflege, bieten Unterschlupf und Nahrung für viele Tierarten.

Sie blühen üppig, bieten Insekten und Kleintieren Nahrung und Unterschlupf und sind dabei noch pflegeleicht: Großstauden – ein Muss für alle Gartenfans.

von Alexandra Miebach (mie)

Sie sind ein Blickfang auf Augenhöhe: Großstauden ragen hervor und sind echte Hingucker im Garten. Sie eignen sich perfekt als Hintergrundbepflanzung im Beet, bieten Sichtschutz zu den Nachbarn, lassen sich aber beispielsweise auch super an den Rand eines Gartenteichs pflanzen.

Doch worauf muss man bei den Riesen eigentlich achten, damit sie auch schön groß bleiben? Zwar werden die Gärten immer kleiner, trotzdem erfreuen sich Großstauden großer Beliebtheit.


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Alles zum Thema Pflanzen


Vorteil von Großstauden: Die Pflanzen sind robust und langlebig. Einmal im heimischen Garten angewurzelt, hat man lange Freude an ihnen. „Nach drei Jahren sind die meisten Stauden richtig angekommen, manche sind auch etwas schneller“, weiß Isabelle Van Groeningen, Trägerin des Deutschen Gartenbuchpreises 2022. Zudem bieten Staudenbeete Unterschlupf für Tiere und sind zudem bienenfreundlich.

Großstauden: Ideal für „pflegefaule“ Gartenfans

Pflege: Großstauden sind perfekt für Menschen, die nicht (oder nicht mehr) viel Zeit in die Pflege der Pflanzen investieren können. Voluminöse Stauden vereinfachen die Pflege nämlich sehr. Sie müssen einfach nur jährlich zurückgeschnitten werden, schlagen zum Sommer hin neu aus und benötigen dann eigentlich nicht mehr viel Aufmerksamkeit.

Pflanzung: Gepflanzt werden sollten die Stauden im Frühling. Dann blühen sie direkt im ersten Sommer. Ihren Blüte-Höhepunkt erreichen sie meistens im August/September.

Standort: Hier wird's ein klein wenig kniffelig, denn nicht jede Staude mag jeden Standort. Hier kommen die Sonnenanbeter unter den Staudengewächsen:

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Trockene Sommer können Stauden  nicht schrecken

Im Halbschatten oder am Gehölzrand fühlen sich wohl:

An trockeneren, halbschattigen Plätzen fühlen sich wohl:

Staudenpflege: Schneiden und gießen – gewusst wie

Gießen: Wie oft gegossen werden muss, hängt von der Auswahl der Großstauden ab. Am besten auf die Pflegeanleitung achten. Experten raten, immer in den frühen Morgenstunden zu gießen, da der vom Tau benetzte Boden das Wasser besser aufnehmen kann. Außerdem kühlen die Pflanzen über Nacht ab und bekommen dann vom kalten Wasser keinen Kälteschock.

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Schnitt: Die verblühten Großstauden sollte man im Frühling, wenn kein starker Frost mehr angekündigt ist, auf etwa zehn Zentimeter über dem Boden zurückschneiden. Dann können sie mit neuer Kraft wieder ausschlagen.

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Stauden wie Golderdbeere (Waldsteinie)*, Schleifenblume* und Storchschnabel* sind immergrün und können stehen bleiben, wenn sie nicht zu stark wuchern.

Pflegeleicht und wunderschön: Die besten Stauden-Partner

Kombinationen im Beet: Am besten kombiniert man Großstauden für den Schatten mit Frühblühern wie dem Buschwindröschen und schönen Bodendeckern wie Elfenblumen*. Blumenzwiebeln kann man für den Frühling in die Erde setzen.

Grundsätzlich gilt: Erlaubt ist, was gefällt! Man kann Stauden verschiedener Höhen miteinander kombinieren oder die Lieblingsblumen dazwischen setzen. Tipp: Tolle Farbakzente bringen z. B. Schleierkraut, Rote Heckenberberitze oder Roter Wasserdost.