PalladiumKöln soll neue Konzert-Halle bekommen

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Blick ins Palladium

Köln – Bekommt Köln bald eine neue Konzerthalle, eine die in der Stadt fehlt? In diese Diskussion kommt neue Bewegung. Denn Unternehmer Bernd Odenthal möchte sein „Palladium“ in der Mülheimer Schanzenstraße an die Stadt verkaufen.

„Das würde sich als Ersatzspielstätte für die Oper und langfristig als Standort für das Schauspiel eignen“, sagt Odenthal. „Für das Geld, das bisher für Mieten von Interimslösungen ausgegeben wird, hätte die Stadt längst kaufen können.“

Doch das Palladium – Maximalkapazität: 4000 Personen – würde dann als Konzerthalle fehlen. Kasalla-Frontmann Basti Kampmann hatte das kürzlich in seiner EXPRESS-Kolumne beklagt.

„Köln braucht eine Konzerthalle mit einer Kapazität von 4000 bis 5000 Personen“, findet auch Odenthal. „Und sollte das Palladium ab 2018 wegfallen, wird es eine neue Halle geben. Ich bin dazu im Gespräch mit möglichen Mitbetreibern, halte nach möglichen Standorten Ausschau und würde mich bei der Suche über die Hilfe der Stadt freuen.“

Mit Arena-Chef Stefan Löcher, der ebenfalls Konzerte ab 4000 Personen anbietet – also Konkurrenz wäre – habe er gesprochen.

Unterstützung kommt von Grünen-Finanzexperte Jörg Frank: „Eine Halle in dieser Größe fehlt Köln schon lange. Das wäre weit mehr als nur ein Ersatz fürs Palladium. Das wäre für die Musikstadt Köln ein Hauptgewinn. Daher soll die Stadt den Weg für eine solchen Neubau ebnen.“