Düren/Köln – Bis zuletzt haben die Mutter, Freunde und Helfer gebangt – jetzt ist es traurige Gewissheit: Der vermisste Tim (24) aus Düren ist tot. Seine Leiche wurde am Samstag in einem Waldstück gefunden.

Merkwürdig: Neben dem leblosen jungen Mann saß ein Kumpel, als die Polizei eintraf. Daher wurde er von den Beamten zur Befragung mitgenommen. Man will nun wissen, wie er zu Tim fand und ob er eine Rolle bei dem möglichen Suizid spielte.

Mutter erfuhr Todesnachricht bei Facebook 

Unglücklich war vor allem der Ablauf nach dem Auffinden des Toten. Denn ein Helfer hatte noch Samstagnacht der Mutter Heike M. (49) bei Facebook sein herzliches Beileid ausgedrückt – obwohl sie noch gar nicht über den schlimmen Fund informiert worden war. Das habe man am Sonntag persönlich tun wollen, erklärten die Beamten der Mutter am Telefon.

„Wir sind tief betrübt und traurig, dass wir Tim nicht rechtzeitig finden konnten“, sagte der Kölner Staffelführer Gernot Sieger, der mit Mantrailer-Hunden nach dem 24-Jährigen gesucht hatte.

Vorher hatte sich Tim mit einer Whatsapp-Nachricht von seiner Mutter verabschiedet.

Bereits vor drei Wochen hatte er einen Suizidversuch unternommen, war danach in der LVR-Klinik Düren behandelt worden. Als es ihm scheinbar besser ging, wurde er in die offene Abteilung verlegt. Dann tauchte er bei einer Therapiestunde nicht mehr auf.

Das könnte Sie auch interessieren:

LVR-Klinik in Düren

Sohn vermisst! Chat-Verlauf versetzt Mutter in Angst und Schrecken

Merken