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So trickste der ChefDiese Waschanlage darf auch sonntags geöffnet haben!

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In Overath hat eine Waschanlage auch am Sonntag geöffnet.

von Philipp Meckert (pm)

Overath – Hinter schäumenden Karossen spielt sich im „Waschpark Overath“ eine unglaubliche Geschichte ab: Die Anlage darf sonntags öffnen – die Stadt erlaubt’s. Dabei gilt doch seit 30 Jahren in NRW ein striktes Verbot...

Sonntags das Auto waschen?

Diese Frage hat sich wohl schon jeder Autofahrer gestellt. Oder auch nicht – denn sonntags stehen ja alle Düsen still. Nur in einem Overather Industriegebiet herrscht auch am Ruhetag reges Treiben.

Die irre Posse: Unternehmer Stefan Schemuth (51) hatte beim Bau seiner Waschanlage einfach den Sonntag als offiziellen Betriebstag beantragt.

Von Verwaltung genehmigt

Und die Overather Verwaltung hat’s nach intensiver Prüfung auch prompt genehmigt! Das Dilemma: Weshalb die Erlaubnis, die offensichtlich gegen das Gesetz verstößt, durchgewunken wurde – das kann selbst der Bürgermeister nicht erklären.

Und einfach zurücknehmen – das schon gar nicht. Gelang Betreiber Schemuth hier also ein echter Coup, der sich gewaschen hat?

Waschstraßen-Chef will 365 Tage öffnen

„Nein“, sagt er lässig zum EXPRESS. „Ich bin Unternehmer und kein Jurist. Für die rechtliche Wertung war die Behörde zuständig. Sie hat so entschieden. Und auf diesen Rechtsanspruch stütze ich nun mein Unternehmen. Ich will an 365 Tagen im Jahr öffnen können. Im Dienst für die Kundschaft.“

Genau, die Kundschaft. Um die gibt es jetzt einen erbitterten Kampf. Denn nur ein paar Ecken weiter steht in Overath eine andere Waschstraße – und die muss sonntags schließen. Alle Beschwerden der Chefin und Klagen über Umsatzverluste waren bisher erfolglos. Jetzt liegt die Sache beim Rheinisch-Bergischen Kreis.

Kölner sind entspannt

EXPRESS fragte: Wie stehen Kölner Waschstraßen-Chefs zur Sonntagsöffnung? „Würde nicht viel bringen, die Personalkosten wären hoch“, meint ein Betreiber aus Zollstock.

„Die Kundschaft würde sich nur verlagern, von Samstag auf Sonntag“, sagt sein Kollege aus Mülheim. Ein Unternehmer aus Hahnwald: „Wenn, dann von 10 bis 13 Uhr. Später wird sonntags keiner kommen.“