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„Paradies für Ratten“Kölns bekannteste Baulücke verkommt zur Müllhalde

Die Baulücke am Rudolfplatz verkommt immer mehr zu einer Müllhalde.

Die Baulücke am Rudolfplatz verkommt immer mehr zu einer Müllhalde. Das Foto wurde am 4. Februar 2024 aufgenommen. 

Die vermutlich bekannteste Kölner Baulücke ist immer noch nicht bebaut worden. Das Grundstück liegt mitten in der Innenstadt. Der Bereich verkommt immer mehr zur Müllhalde.

von Matthias Trzeciak (mt)

Seit 2007 ist Kölns bekannteste Baulücke ein Dauerthema bei der Stadt und bei Anwohnenden.

Jetzt ist der Ort in der Innenstadt nur noch eine Müllhalde und verkommt mehr und mehr. „Ein Paradies für Ratten“, äußert sich ein Anwohner gegenüber EXPRESS.de.

Kölner Baulücke am Rudolfplatz verkommt immer mehr

Dabei handelt es sich um ein absolutes Filetstück. Aber Wohnungen entstehen hier weiterhin nicht. Das Baugrundstück liegt immer noch brach.

Alles zum Thema Rudolfplatz

Der ehemalige Polizist Eberhard Stöppke erwarb im Jahr 2007 das 418 Quadratmeter große Grundstück am Rudolfplatz. Stöppke verpflichtete sich, bis 2009 dort ein Geschäfts-Wohnhaus und eine Tiefgarage zu errichten.


Eberhard Stöppke steht auf seinem Grundstück an der Richard-Wagner-Straße.

Eberhard Stöppke steht auf seinem Grundstück an der Richard-Wagner-Straße (undatiertes Foto). Er ist am 24. Juni 2022 im Alter von 87 Jahren gestorben.

Doch der weigerte sich und legte sich mit den Gerichten an. Der Stadt warf er unter anderem „Klüngelmethoden“ vor.

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Weil er die schmale Baulücke nicht bebaute, kassierte er regelmäßig Strafgelder. Am 24. Juni 2022 verstarb Stöppke mit 87 Jahren und wurde in seiner Heimat Stuttgart beerdigt. Damit lagen auch die Verhandlungen um die Grundstücksbebauung vorerst auf Eis.

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Bis zu seinem Tod soll Stöppke mehr als 1,3 Millionen Euro Bußgelder bezahlt haben!

Inzwischen gehört das Grundstück den Erben und Erbinnen. Eine Sprecherin der Stadt Köln versicherte gegenüber EXPRESS.de, die Verwaltung sei im Gespräch mit der neuen Eigentümerschaft.

„Ziel ist es, den unbefriedigenden Zustand zu beseitigen und das Grundstück einer Bebauung zuzuführen“, erklärte die Sprecherin.

Kölner Baulücke am Rudolfplatz – Gespräche laufen

Allerdings scheint der Fall weiterhin kompliziert. „Aufgrund der Komplexität der Angelegenheit konnte bisher noch keine Entscheidung herbeigeführt werden“, heißt es in einer Stellungnahme der Stadt. Die Gespräche zur Findung einer Lösung würden jedoch konstruktiv verlaufen. Nach einer schnellen Bebauung klingt das allerdings nicht.

Auch zur Müll-Problematik äußert sich die Stadt. Dem Ordnungsamt sei der Fall bekannt. „Die Eigentümerschaft wurde aufgefordert, den Missstand zu beseitigen“, so die Stadt. Inzwischen wurde die Baulücke wieder mit Gittern abgesperrt.