Der Kölner Zoo vermeldet Nachwuchs. Nach der Geburt von vier neuen Erdmännchen besteht die beliebte Gruppe nun aus 21 Tieren.
Vier neue Kölner„Süüüüß”: Nachwuchs im Zoo lässt Besucher-Herzen höher schlagen
Köln. Sie sind eine der ersten Gruppen, die man beim Spaziergang durch den Zoo zu sehen bekommt. Sie gehören seit jeher zu den Publikumslieblingen im Tierpark. Und ab sofort dürfte der „Süüüüüß”-Faktor vor dem Gehege noch größer werden: Am Donnerstag (15. Juli) hat der Kölner Zoo vier junge Erdmännchen vorgestellt, die nun gemeinsam mit ihren Artgenossen die Welt erkunden.
Bereits am 20. Mai sind die Kleinen zur Welt gekommen. Mama ist das dominante Weibchen, die Clan-Chefin „Babetje”, die den Nachwuchs in einer selbstgebauten Höhle zur Welt brachte. Mehrmals im Jahr wirft „Babetje” zwei bis fünf Jungtiere, den Vater wählt die Chef-Erdmännin unter den hochrangigen Männchen der Gruppe aus. Die Tragzeit umfasst 77 Tage.
Kölner Zoo stellt vier neue Erdmännchen vor
Wie der Kölner Zoo erklärte, war „Babetje“, selbst seit 2019 in Köln und schnell zur Chefin avanciert, nur die ersten Tage ständig beim eigenen Nachwuchs. Danach machte sie sich auf Nahrungssuche. Da sie die Jungtiere säugt, ist gutes Futter extrem wichtig. Für die Zeit ihrer Abwesenheit ist bei den Erdmännchen tatsächlich eine Art Babysitter für die Kleinen verantwortlich.
Die Erdmännchen, besonders die acht Wochen alten Mini-Ausgaben, sind im Kölner Zoo extrem beliebt. Doch für Kuscheleinheiten mit Menschen kommen Erdmännchen nicht in Frage. Die kleinen Säuger sind echte Jäger und ernähren sich in ihrem Lebensraum, den trockenen Steppen und Halbwüsten im südlichen Afrika, vor allem von Insekten und Spinnentieren, die ausgegraben werden müssen. Seltener stehen Vogeleier, Kleinsäuger oder saftige Früchte auf dem Speiseplan.
Erdmännchen im Kölner Zoo: Gruppe wächst auf 21 Tiere
Der neue kölsche Nachwuchs wird aktuell in die Gruppe (jetzt 21 Tiere) integriert und begleitet die Babysitter durch das Gehege. Die erwachsenen Tiere übernehmen das Wärmen und Hüten. Bei feuchtem Wetter kuscheln sie sich in den Tontöpfen und mit Heu gefüllten Körben unter den Wärmelampen aneinander. Der Kölner Zoo bietet den Erdmännchen sowohl ein Außen- als auch ein Innengehege, die Tiere bevorzugen allerdings ihr Zuhause unter freiem Himmel.
Die Dynamik bei den Erdmännchen ist vor allem auf den Schutz der Gruppe ausgelegt. Von einem erhöhte Punkt im Gehege aus hält ein Wächter die Umgebung im Blick, um bei Gefahr Alarm schlagen zu können. Falls nötig, können die Erdmännchen dann in ihren selbstgebauten Höhlen Schutz suchen. Anhand der Warnlaute des Wächters können die Tiere sogar zwischen Gefahr am Boden oder aus der Luft unterscheiden. (tw)