„Überall Beton“Drei Kölner Schülerinnen für besonderen TV-Preis nominiert

Die Kölner Schülerinnen Franziska, Rosa und Meike stehen vor einem ihrer Palettenbeete.

Die Kölner Schülerinnen Franziska, Rosa und Meike (v.l.n.r.) engagieren sich für den Klima- und Umweltschutz und haben dafür das Projekt „Begrüne deine Stadt“ ins Leben gerufen.

Drei Kölner Schülerinnen engagieren sich für den Umweltschutz und für ein schöneres Stadtbild – und könnten dafür nun sogar ausgezeichnet werden.

von Niklas Brühl (nb)

Der Umwelt- und Klimaschutz ist derzeit in aller Munde. Schon die Jüngsten und Kleinsten wissen, nicht nur durch die „Fridays for Future“-Bewegung, dass etwas gegen die hohen Emissionen und steigenden Temperaturen getan werden muss.

Der Fernsehsender KiKa verleiht in dieser Woche den „KiKa-Award 2022“, bei dem Kinder und Jugendliche ihre innovativen Projekte in drei Vorentscheid-Sendungen (vom 15. bis zum 17. November um 19.25 Uhr) einer Jury vorstellen und damit die Chance auf den Einzug ins Finale am 18. November um 19.30 Uhr haben. Die Show wird dann live aus Erfurt übertragen. Nominiert in der Kategorie „For Our Planet“ sind auch drei Schülerinnen aus Köln – EXPRESS.de hat mit Franziska (16), Meike (15) und Rosa (15) über ihr Projekt „Begrüne deine Stadt“ und ihre Einstellung zum Klimaschutz gesprochen.

Kölner Schülerinnen mit Umweltschutz-Projekt im Fernsehen

Um den „KiKa“-Award abzuräumen, haben die drei Teenager ihr eigenes Projekt ins Leben gerufen. Der Name ist dabei Programm: „Begrüne deine Stadt“. „Vor allem im Sommer fällt uns immer wieder auf, wie wenig Grün es eigentlich in Köln gibt. Es wird heiß, überall ist Beton – das wollen wir mit unserer Idee ändern“, sagt Franziska.

Alles zum Thema Umweltschutz

Die simple, wie geniale Idee der drei Schülerinnen: Bei „Begrüne deine Stadt“ geben sie einfache Anleitungen für Umweltschutz-Tools, die jede und jeder zu Hause nachbauen kann. Beispielsweise Pflanzkasten aus Kanthölzern oder Beete aus alltagsüblichen Euro-Paletten.

Die Anleitungen sind einfach gestaltet und jeweils mit Fotos visualisiert. „Wir wollten unsere Ideen extra so einfach wie möglich halten. Es sind Gegenstände und Werkzeuge, die so gut wie jede oder jeder irgendwo herumliegen hat“, sagt Meike.

Kölner Schülerinnen mit eindringlichem Appell: „Tut etwas für das Klima!“

Den drei Jugendlichen ist es besonders wichtig, mit ihrer Idee einen kleinen Teil zum Klimaschutz beizutragen, wie Meike sagt: „Unsere Stadt ist nicht wirklich grün, leider. Aber durch mehr Begrünung wird das Stadtbild ganz einfach schöner und die Pflanzen kühlen in den heißen Sommern ab.“

Nehmen Sie hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:

Sonst habe Klimaschutz häufig mit Verzicht zu tun, beispielsweise beim Autofahren. „Wir wollen mit unserer Idee etwas für das Klima tun und Köln gleichzeitig verschönern“, sagt Rosa.

Der KiKa-Award vor jubelnden Menschen.

Mit ein bisschen Glück wünscht den drei Schülerinnen aus Köln der „KiKa-Award 2022“.

Für ihre Teilnahme bei der KiKa-Show haben die drei Schülerinnen sich kein genaues Ziel gesetzt: „Wir gehen jetzt nicht da rein und wollen unbedingt gewinnen. Es ist für uns in erster Linie toll, Aufmerksamkeit auf das Thema lenken zu können und dabei auch noch so viele andere coole junge Leute kennenlernen zu können, die sich ebenfalls rundum den Klimaschutz engagieren.“

Trotzdem sei es natürlich eine außergewöhnliche Erfahrung gewesen, das erste Mal bei einem Fernsehdreh dabei gewesen zu sein, wie die drei Jugendlichen sagen. Franziska wendet sich zum Schluss des Gespräches mit EXPRESS.de noch einmal an alle Kölnerinnen und Kölner: „Tut einfach was. Wenn jede und jeder der eine Million Einwohnerinnen und Einwohner eine Blume pflanzt, ist es schon ein toller Anfang. So kommen wir dem Ziel näher, unsere Umwelt zu schützen und das Stadtbild gleichzeitig zu verschönern. Nichts zu tun, ist hingegen die schlechteste Variante.“

Ob die drei Schülerinnen ins Finale der „KiKa-Awards“ einziehen, entscheidet sich am Dienstag um 19.25 Uhr. EXPRESS.de drückt ihnen die Daumen.