+++ TICKER +++ Ticker-Nachlese FC verliert Abstiegs-Endspiel: Darmstadt gewinnt in Köln

+++ TICKER +++ Ticker-Nachlese FC verliert Abstiegs-Endspiel: Darmstadt gewinnt in Köln

Kölner Groß-BaustelleDieses Luxus-Gebäude steht 2020 am Friesenplatz

01K___16_71-110318853_ori

Kurvenreich und schick soll das „Haus Friesenplatz“ den Hohenzollernring schmücken.

Köln – Parallel zum Rudolfplatz wird jetzt  auch am Friesenplatz kräftig rangeklotzt. Bis 2020 wird der City-Hotspot  zur Großbaustelle. Derweil verlassen immer mehr Geschäftsleute und Gastronomen den Hohenzollernring.

Riesiges Bauprojekt

Sechs luftige Luxus-Etagen für Büros, Läden und Wohnungen auf 15 500 Quadratmetern über einer Tiefgarage mit 111 Stellplätzen – das neue, runde  „Haus Friesenplatz“ wird ab 2020 künftig auch das Modegeschäft „Weingarten“ auf mehr als 2000 Quadratmetern beherbergen.

Im Auftrag der Allianz (Investition: 50 Millionen Euro)  schwingen schon  hinter Baugerüsten die Abrissbirnen. Bald wird auch das schmuddelig anmutende Eckhaus an der Venloer Straße, in dem mal ein Sandwich-Laden und ein Wettbüro gastierten,  dem Erdboden gleichgemacht.

Am Ring geht’s weiter rund

Wie EXPRESS erfuhr, wird es aber dabei wohl nicht bleiben. Am Ring geht es weiter rund: Bis zum „Capitol“-Haus  Höhe Hohenzollernring 79 bahnen sich weitere großflächige Bauprojekte an. Denn der grassierende Leerstand ist an Kölns Flaniermeile unübersehbar: Der  mondäne Möbelladen „Natuzzi“ mit den ehemaligen  turnhallengroßen Flächen des Kino- und „Harald Schmidt“-Show-Palastes  –  raus.

Der  „Videotaxi“-Shop und die „BigFM und RPR1“-Radiostudios –  raus.  Viele Fenster sind abgeklebt, Türen  schäbig verbrettert. Die meisten Mieter im Erdgeschoss – raus. Und das auf Kölns Top-Flaniermeile.

Weitere 400 qm² leer

Nicht genug: Jetzt hat nach sieben Jahren Partymarathon auch noch die angesagte Ring-Diskothek „Crystal“ dicht gemacht. Somit stehen weitere  400 Quadratmeter  leer.  Immerhin: Das „Nachtflug“ macht  keinen Abflug.  Was hat der im „Capitol“  ansässige Immobilienentwickler „Proximus“ in Kölns bester City-Lage vor?

„Etwas ganz Großes“, heißt es auf  EXPRESS-Nachfrage.  Mehr wird noch nicht verraten. Als Fels in der Baustellen-Brandung zwischen dem neuen „Haus Friesenplatz“ und der baureifen Ring-Zeile steht die Zentrale des „Kölner Haus- und Grundbesitzervereins“. „Wir bleiben hier“, heißt es. Man erwarte jedoch jahrelange Baustellen-Beschallung...

Rekord-Ergebnis auf dem Büromarkt

Der Büromarkt in Köln boomt wie nie zuvor! 2016 wurden mit 380.000 Quadratmetern 25 Prozent mehr Büroflächen vermittelt als im Vorjahr (2015: 304.000 Quadratmeter). Ein Rekord-Ergebnis, das aus dem Büromarktbericht 2016 hervorgeht.

„Super Ergebnis“

Das freut auch die Stadt: „Das ist ein super Ergebnis. Wir freuen uns sehr und sind stolz über die durchaus positive Entwicklung“, sagt Michael Josipovic, stellvertretender Amtsleiter für Wirtschaftsförderung der Stadt Köln.

Die Durchschnittsmiete ist dabei nur um 0,6 Prozent auf 11,85 Euro  gestiegen. „Die Innenstadt bleibt sehr attraktiv, aber es zog auch viele Unternehmen auf die rechtsrheinische Seite.

Nicht nur durch die Großanmietung der „Zurich“-Versicherung in der Messe-City Deutz, sondern auch durch großflächige Anmietungen in Kalk und Mülheim werden die Quartiere aufgewertet“, so Uwe Mortag, Geschäftsführer  von „Larbig & Mortag Immobilien“.

Auch Grund zur Sorge

Doch es gibt auch Grund zur Sorge: Die Quote der leerstehenden Büroflächen sinkt stetig, lag 2016 bei fünf Prozent. Das schränkt das Unternehmenswachstum in Köln immens ein.

Das könnte Sie auch interessieren: