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Singende SerieKasalla-Sänger Basti Campmann zeigt uns seinen „Kopf-frei-Platz“

Kasalla-Sänger Basti Campmann im Römerpark

Mit Kaffee und eReader sitzt Basti Campmann auf einer Mauer im Römerpark.

von Bastian Ebel (bas)Simon Küpper (sku)

Köln – Es ist Montagnachmittag, Treffpunkt Römerpark in der Südstadt. Die Luft ist kalt, kaum jemand geht aus dem Haus, wenn er nicht muss. Nur ein paar Jungs spielen Fußball, die  Bäume dienen als Torpfosten.

Auf der Mauer am Rande des Parks sitzt ein junger Mann. Er trägt einen dicken Wintermantel, den Schal eng um den Hals geschlungen, Mütze auf dem Kopf. In seinen Händen: Ein wärmender Becher Kaffee und ein „eReader“. Es ist Kasalla-Frontmann Basti Campmann (39), den EXPRESS hier – mitten in der Session – trifft.

Den Akku wieder auffüllen

Der Römerpark ist seine Oase. Wann immer er etwas anderes als „Alaaf“ und Tusch braucht, kommt er hierher. „Das ist mein Kopf-frei-Platz. Frische Luft, spazieren gehen oder lesen – das füllt meinen Akku wieder auf“, sagt er.

Alles zum Thema Musik

Politisch sehr interessiert

Gemeinsam drehen wir eine kleine Runde durch den Park. Die aktuellen Entwicklungen, in den USA – aber auch in Deutschland – beobachtet er mit einem unguten Gefühl.

Deshalb erscheint auf seinem „eReader“ momentan auch kein Roman, kein Krimi. Nein, er liest Magazine und Artikel über Politik. Campmann: „Ich bin ein politisch sehr interessierter Mensch.“

Kritik am AfD-Parteitag im Maritim

Nach dem Spaziergang zieht es uns in ein Café. Der Sänger ordert einen schwarzen Kaffee und ein Wasser. „Zwölf bis 16 Prozent wird die AfD bei der nächsten Wahl erreichen – ich hoffe, dass es nicht mehr wird“, sagt er kopfschüttelnd.

Mitglied in einer Partei ist er nicht: „Ich finde es besser, überparteilich zu sagen, was man meint.“ So wie zuletzt, als er mit anderen kölschen Bands Kritik am geplanten AfD-Parteitag im Maritim-Hotel übte. Hier tritt er während der Session oft mit Kasalla auf.

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Fünf „us der Stadt mit K“: Nils Plum, Sebi Wagner, Basti Campmann, Flo Peil und Ena Schwiers (v.l.)

Karneval und Rockmusik im Blut

Den Fasteleer hat er im Blut, Vater Norbert (†2007) war Mitglied der Räuber. Dabei hat Basti eigentlich schon immer einen Hang zur Rockmusik. „Das führte auch mit meinem Vater zu Disputen. Ich habe in der Pubertät doch eher Nirvana als die Räuber gehört“, meint er lachend.

Mit Musik die kölsche Sproch erhalten

Kölsch zu sprechen sei in seiner Generation „uncool“ gewesen. „Es war die Sprache, die ich verstanden habe, aber im Alltag war sie nicht existent.“ Das hat sich mit Kasalla geändert. „Mittlerweile sprechen wir – ganz automatisch – auch im Bandbus kölsch.“

Und im Alltag? Beim Obsthändler bestelle er zwar keinen „Plüschprumm“, er wehrt sich aber gegen das Aussterben der Sprache, hat das Buch „Kölsch für Anfänger“ veröffentlicht: „Ich glaube, dass wir auch über die Musik dazu beitragen können,  die Sprache zu erhalten.“  

Neun Fragen an Basti Campmann

Bastian Campmann in der Lanxess Arena

Kasalla-Frontmann Bastian Campmann

Frühaufsteher oder Langschläfer? Frühaufsteher

iPhone oder Android? IPhone

Berge oder Meer? Berge

Filme oder Serien? Serien

Fußball oder Eishockey? Fußball

Facebook oder Instagram? Instagram

Himmel un Äd oder Currywurst mit Pommes? Currywurst

Auto oder KVB? KVB

Kölsch oder Wasser? Kölsch