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Heinrich-Becker-BeerdigungSo nimmt Köln Abschied vom Kölsch-Patriarchen

Becker-Beerdigung

In der Kirche St. Andreas nahmen die Söhne des Gaffel-Patriachen Cornelius und Heinrich-Philipp Becker Abschied von ihrem verstorbenen Vater. 

von Bastian Ebel (bas)

Köln – Es war ein Abschied von einem Kölner Unternehmer des alten Schlags. Ein Abschied, wie sich ihn Heinrich Becker, über 40 Jahre lang an der Spitze der Gaffel-Brauerei, wohl gewünscht hätte:

Am Samstag wurde er mit allen Ehren auf dem Melaten-Friedhof beigesetzt. Zuvor gab es eine bewegende Trauerfeier in St. Andreas.

„Köln und Kölsch – mein Leben“ (Heinrich Becker)

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Mehrere Hundert Trauergäste waren am Samstagmorgen erschienen, um Abschied von einem Kölner Urgestein zu nehmen. Heinrich Becker war am 19. Januar nach langer und schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren gestorben.

Familie, Freunde und Weggefährten aus seinem bewegten Leben als geschäftsführender Gesellschafter der Brauerei, als Förderer der Kunst und als Familienmensch waren gekommen, um Becker die letzte Ehre zu erweisen.

Bewegende Rede seines Sohnes

Zunächst fand sein Sohn Heinrich Philipp, jetziger Gaffel-Chef, bewegende Worte in einer Trauerfeier in St. Andreas, der Patronatskirche der Kölner Brauer.

„Die Fähigkeit, die Welt für sich und andere positiv zu gestalten. Das war mein Vater“, so Heinrich Philipp Becker. Am 5. August 2016 habe die Familie die schlimme Diagnose erhalten – es folgten Operationen in Kliniken in Heidelberg und Köln. „Mein Vater hat aufopferungsvoll und mit all seiner Kraft gegen die Krankheit gekämpft“, so Becker.

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Ein Pittermännchen stand neben dem aufgebahrten Sarg.

Der Sohn erinnerte auch an das Wirken seines Vaters als Chef der Privat-Brauerei. „Die Mitarbeiter konnten die Uhr nach ihm stellen. Punkt 8.15 Uhr war er am Arbeitsplatz, er begrüßte jeden Mitarbeiter mit Handschlag. “

Und: „Wenn ein Mitarbeiter heiratete, ließ er es sich nicht nehmen, das Brautpaar selbst zur Hochzeit zu fahren.“

Heinrich Philipp würdigte seinen Vater als herausragenden Familienmenschen. „Er war für uns da, wie ein Fels in der Brandung.“

Enkel hatten liebevollen Spitznamen für Heinrich Becker

Die letzten Worte zu ihm seien gewesen: „Weißt du noch, wie schön es war, als ihr noch klein wart. Da sind wir gemeinsam zur Gaffel gefahren. Ihr habt gespielt und wir Erwachsenen haben nachher Bier getrunken.“

Und wegen seiner Leidenschaft zur Fotografie sei Heinrich Becker von den Enkeln immer „Opa Klick“ genannt worden. Schließlich spielten Brings das Lied „Heimjonn“ - dann ging es nach Melaten.

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Im Familiengrab auf dem Melaten-Friedhof findet Heinrich Becker seine letzte Ruhe.

Bewegend war es zu sehen, wie Köbesse des Gaffel am Dom den Sarg des Verstorbenen trugen. Ein Fässchen Kölsch stand zunächst auf dem Altar und wurde später mit in das Familien-Grab gelegt.

Unter den Trauergästen erwies viel Kölner Prominenz dem Verstorbenen die letzte Ehre: OB Henriette Reker, FC-Vize Toni Schumacher, viele Präsidenten der Karnevals-Gesellschaften, Alt-OB Fritz Schramma, Abordnungen der Kölner Brauereien sowie des Kölner Brauerei-Verbands. 

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