Sind die von gestern?Five Guys neu in Köln: Burger-Brater macht schweren Fehler
Köln – Wo einst Gerry Weber Mode anbot, werden seit Montag, 8. März, Burger gebraten. Richtig gute sogar, sagen Fans der US-amerikanischen Schnellrestaurantkette. Wer am prominenten Standort Schildergasse, Ecke Neumarkt, genau hinschaut, dem fällt jedoch bei der Verpackung eine Sache negativ auf. Ein Kommentar.
Barack Obama bezeichnet Five Guys als seinen Lieblings-Fastfood-Dealer. Auch Justin Bieber, Ed Sheeran oder David Beckham sind namhafte Kunden. „Rut un wiess, wie lieb ich Dich“: Die Farben des Burger-Giganten aus den USA scheinen aus den ersten Blick perfekt zu Köln zu passen. Aber betrachtet man das Ganze aus Sicht des Umweltschutzes, dann stößt beim Futtern eine Sache sauer auf.
Five Guys Köln: Jeder Burger in Alufolie
Bei Five Guys wird jeder Burger in Alufolie eingewickelt. Man muss nicht bei einer Demo von „Fridays for future“ gewesen sein – allein ein Schulbesuch genügt – um zu wissen, dass Alufolie eine geradezu unterirdische Umweltbilanz hat.
Bei der Produktion werden Unmengen an Energie verbraucht, zigmal mehr als bei der Herstellung von Glas oder Weißblech für Konservendosen.
Mal ganz abgesehen vom giftigen Rotschlamm, der als Abfallprodukt entsteht, ist Alufolie auch gesundheitlich bedenklich: Salz oder Säure sorgen dafür, dass sich Aluminium aus der Folie löst und somit mitgegessen wird. Zu große Mengen von Aluminium, die der Mensch auch über Kosmetika etwa aufnimmt, stehen in Verdacht, auf Dauer das Nervensystem, die Fruchtbarkeit oder die Knochenentwicklung zu schädigen.
Da fragt man sich unweigerlich: Sind die von gestern bei Five Guys? Schon vor der Kölner Filial-Eröffnung war die Alufolie Thema, zum Beispiel auf Facebook. Dort hieß es von der Kette, die Alufolie sorge dafür, dass die Burger in der Zeit bis zum Verzehr ihre Qualität behielten. So stelle Alufolie sicher, dass das Produkt warm und in Form gehalten werde.
Wirklich nur Alufolie? Keine andere Verpackung hält den Burger warm? Es gibt auch Fastfood-Anbieter, die zum Beispiel einen Pinn in den Burger stechen, so dass er in Form bleibt … Und das mundet dann nicht so gut?
Nicht nur über Geschmack lässt sich streiten.