Auf Handy eingeschlafen...André (20): „Ich hatte blutige Löcher an der Schulter”

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Aufnahmen zeigen die frische Wunde und eine  lange Narbe in Form des iPhones. André: „Mein Arzt meinte, das wären Verbrennungen zweiten und dritten Grades.“

von Philipp Meckert (pm)

Köln – Dass es im Bett manchmal heiß werden kann, wissen junge Männer wie André Nickel. Doch der 20-Jährige hatte die Nacht lediglich mit seinem iPhoneverbracht.  Eine blutrote Wunde und eine Narbe in Handyform sind jetzt bleibende Erinnerungen.

Blutige Löcher in der Schulter

Derweil warnt die Kölner Feuerwehr: Niemals mit einem Smartphone schlafen!

Vorm Einschlafen noch  kurz mal posten, chatten, simsen – wer kennt das nicht? André  lag im Bett, nickte ein, drehte  sich im Schlaf auf das iPhone.  Morgens dann plötzlich seltsame Rückenschmerzen beim Aufstehen: „Ich bekam einen Schreck: An der Schulter waren blutige Löcher.  Die Ecken vom Handy waren in die Haut geätzt.“

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Handy nicht unters Kopfskissen legen

Seine Mutter Lieselotte (45) bestätigt: „Ich schaute mir meinen Jungen an und war baff. So etwas hatte ich  noch nie gesehen. Und auf Andrés Display waren zwei dicke, schwarze Brandflecken.“

Hilfe, mein iPhone hat mich gegrillt – so etwas erleben Handynutzer zum Glück  extrem selten: In England verbrannte sich eine Frau den Busen, als sie auf ihrem Handy schlief. Das „New York Police Department“  warnt,  Handys unterm Kopfkissen zu lassen – mit Fotos verkokelter  Bettwäsche.

„Vielleicht verklage ich Apple”

Auch die Kölner Feuerwehr rät, Smartphones  niemals im Bett,  sondern stets „auf einer nicht brennbaren Unterlage abzulegen“, sagt Sprecher Jürgen Arens (47). „Wenn sich bei elektrischen Geräten die Wärme staut, kann es zu einem technischen Defekt, also zu einer Überhitzung und somit sogar zu einem Brand kommen. Das könnte natürlich auch bei Smartphones passieren.“

André Nickel überlegt nun rechtliche Schritte: „Es ist doch unfassbar, dass ein IPhone so heiß wird, dass man Verbrennungen davonträgt. Vielleicht verklage ich Apple.“

EXPRESS bat Apple um Stellungnahme: „Um den Fall beurteilen zu können, müssten wir das Gerät untersuchen können“, heißt es aus der  Zentrale. Mit dem Hinweis: Das Gerät ist bis höchstens 35 Grad Betriebstemperatur ausgelegt. Allein die Körpertemperatur  liegt schon bei  etwa 37 Grad.