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„Liebeseck” in OstheimHier musste die junge Kölnerin (20) sterben - vom Ex erstochen

Liebeseck

An dem Zaun am Gehweg zwischen Bahngleisen und dem Sportplatz des 1. FC Union Köln haben Freunde der Getöteten am Samstagmorgen Blumen und eine Kerze für sie niedergelegt.

von Adnan Akyüz (aa)

Köln – Ein Veedel unter Schock! Die Liebe eines jungen Paares aus Ostheim endete mit einer Bluttat. Mirko K. (21, alle Namen geändert) hatte wohl die  Trennung von seiner Freundin Ayse G. (20) nicht verkraftet.

Mit mehreren Messerstichen in Rumpf und Kopf verletzte er die junge Frau tödlich, sie starb noch am Tatort .

Ein trostloser Gehweg am Rande der KVB-Haltestelle „Autobahn“ in Ostheim. Die Menschen im Veedel nennen den Bereich „Liebeseck“, weil sich hier regelmäßig junge Paare treffen. Hier beging Mirko G. am Freitagabend die unfassbare Tat, die an eine Hinrichtung erinnert.

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Täter und Opfer waren 6 Jahre ein Paar

Wie von Sinnen muss er auf sein Opfer eingestochen haben. Vorbeikommende Passanten riefen sofort Polizei und einen Notarzt. Als die Rettungskräfte eintrafen, konnten sie nur noch den Tod der jungen Frau feststellen. 

Nach der Tat  stellte sich Mirko im Polizeipräsidium in Kalk den Beamten und gestand die Tötung. Beamte fanden  am Tatort auch das Messer.

An dem Zaun am Gehweg zwischen Bahngleisen und dem Sportplatz des 1. FC Union Köln haben Freunde von Ayse am Samstagmorgen Blumen und eine Kerze für sie platziert.

Mirko und Ayse  waren sechs Jahre lang ein Paar. Sie studierten zusammen an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Universität in Aachen. Auch die Eltern von den beiden hatten sich kennengelernt. Alles schien harmonisch.

Trennung als Mord-Motiv?

Laut Staatsanwalt Ulrich Bremer sagte  Mirko aus, dass sich das Paar kürzlich getrennt habe. „Dass er aus Affekt gehandelt hat, weil er die Trennung nicht akzeptieren wollte, schließen wir nicht aus. Die Vernehmung dauert an“, erklärte Bremer dem Sonntag EXPRESS.

Täter in U-Haft

Mirko wurde am Samstag wegen Mordverdacht dem Haftrichter vorgeführt.

Er sitzt inzwischen in U-Haft. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord aus Heimtücke vor.

Die Leiche von Ayse liegt in der Gerichtsmedizin. Am Montag soll der Leichnam der jungen Türkin freigegeben werden, damit die Familie ihre Tochter beerdigen kann. Wo die junge Frau  ihre letzte Ruhe finden soll, ist noch unklar. 

Die  geschockte Familie der Getöteten versammelte sich unterdessen im Elternhaus in Ostheim.  Eine Angehörige zum EXPRESS: „Wir können nicht fassen, was passiert ist. Niemand weiß, wie es dazu kommen konnte. Unsere Trauer ist groß.“