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Düsseldorfs kuriosestes HausDie total verrückte Elch-Fassade

„Ich glaub‘, mich tritt ein Elch!“ mögen manche Betrachter bei der Fassade an der Rather Straße denken.

„Ich glaub‘, mich tritt ein Elch!“ mögen manche Betrachter bei der Fassade an der Rather Straße denken.

Düsseldorf - Der gelbe Bau ist eine Schau, die Fassade eine Augenweide. Nur „Eingeweihte“ (im doppelten Sinne des Wortes!) wissen, was sich hinter den 52 Elchgeweihen verbirgt, mit denen die Vorderfront eines früheren Fabrikgebäudes an der Rather Straße 49e verziert wurde. Die monumentale „Elch-Fassade“ könnte glatt eine Attraktion bei einer Stadtrundfahrt werden.

Wer ist der Mann, der sich diesen kuriosen „Hingucker“ ausgedacht hat? Dieser Frage ging der EXPRESS nach und stieß dabei auf Karl-Heinz Petzinka (53). Der ist ein international renommierte Architekt und sogar Gast-Professor der Düsseldorfer Kunstakademie. Zu seinem „gehörnten Fassaden-Entwurf“ erzählt er: „Ich wollte mal was ganz Verrücktes machen, weg vom Einerlei und von glatten Fassaden. Ich wollte etwas Kreatives schaffen!“

Bei diesen Überlegungen stieß Petzinka irgendwann im Nachlass des schwedischen Großwildjägers Carlsson auf das Geweih eines Alaska-Elchs. Die Idee für das „Geweih-Haus“ war geboren. Der Architekt berichtet: „Eine Tierpräparatorin hat das Geweih in Plastik modelliert, und ich habe dann 52 Abgüsse davon an der Fassade anbringen lassen.“

Das „gelbe Haus“ (so heißt es offiziell) mit den güldenen sieben Meter hohen Sprossenfenstern, hinter denen sich bekannte Modefirmen eingemietet haben, wirkt wie eine gewaltige Theaterkulisse. Nachts werden die Geweihe angestrahlt. Besucher stehen staunend davor, schütteln den Kopf und meinen: „Das ist ja schräg hier, einfach total verrückt, leider etwas versteckt.“

Übrigens: Der aus Bocholt stammende Petzinka hat in Düsseldorf schon andere spektakuläre Entwürfe realisiert. So baute er etwa das Stadttor (in dem sich auch die Staatskanzlei von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers befindet), das P&C-Modehaus an der Schadowstraße und das VDI-Haus am Flughafen. Petzinka gilt international als Architektur-Vordenker und gewann viele Preise.