Wahre Wunderwerke der TechnikDas können Düsseldorfs Super-Blitzer wirklich

Super-Blitzer DD

Hier soll die Laser-Säule „Poliscan" Tempo- und Rotlichtsünder in Fahrtrichtung Grafenberg erfassen.

Düsseldorf – Neuer Blitzerangriff mit Laserstrahlen auf die Autofahrer!

Die Stadt und „Vitronic“ bauen gerade zwei Superblitzer-Säulen am Mörsenbroicher Ei und an der Münchener Straße/Ecke Itterstraße auf, – die erstmals im Stadtgebiet installiert – alles können: Rotlicht- und Temposünder erwischen.

Die gemeinsame Unfallkommission der Stadt und der Polizei hatte diese Maßnahme empfohlen. Am „Ei“ etwa krachte es im letzten Jahr 135-mal.

Blitzer-Kosten dürfte Stadt schnell wieder drin haben

Die Kosten für de Blitzer (pro Säule rund 100  000 Euro) dürfte die Stadt schnell wieder drin haben. Eine Blitzer-Batterie mit Gewinngarantie steht auf der A 44 bei Lohausen. Im letzten Jahr kassierte die Stadt allein von Temposündern satte 15,7 Millionen Euro.

Die neuen Laser-Blitzer (eine ähnliche Säule steht schon an der Fleher Brücke stadteinwärts) erfassen mit 15 000 Laser-Impulsen pro Sekunde auf allen Fahrspuren der Heinrich-Erhardt-Straße in Richtung Grafenberg Tempo- und Rotlichtsünder binnen Bruchteilen von Sekunden. Auch auf der Münchener-/Ecke Itterstraße. 

Ordnungsamtschef Michael Zimmermann: „Das Mörsenbroicher Ei ist wie die Münchener Straße ein Unfallschwerpunkt. Im Moment werden nur die Gehäuse aufgestellt und erste Kabel gezogen. Die Überwachungsanlagen dürften Ende August Anfang September ihren Betrieb aufnehmen.“

Wahre Wunderwerke der Technik

Nach Angaben des Herstellers „Vitronic“ in Wiesbaden sind die Säulenmodelle „Poliscan Red + Speed“ wahre Wunderwerke der Technik, kugelfest und explosionsgeschützt. 

Vitronic-Sprecher Sebastian Ramp: „Es sind keine eingebaute Kontakte oder Sensoren in der Fahrbahn nötig. Das macht alles die Lasertechnik. Das Tempo der Fahrzeuge wird auf allen Spuren hochpräzise berechnet und es werden digitale Beweisfotos bester Qualität erstellt.

In jeder Säule befinden sich zwei hochauflösende Kameras. Die Säulen sind auch mit Videotechnik ausrüstbar. Die Bilder können auch per Funk an die zuständigen Dienststellen übertragen werden.“

Zwei Amtsgerichte (u.a. Mannheim) hatten die Messungen von „Poliscan“ als nicht immer verwertbar bezeichnet. Das Oberlandesgericht Zweibrücken (1 OWi 1 Ss Bs 53/16) hält die Messungen jedoch für zuverlässig.  

(exfo)