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Unfassbar!Das traurige Schicksal von Mordopfer Sandra

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Die Düsseldorferin Sandra Raasch wurde am 15. Juli tot an der Halde Pluto in Herne gefunden. Laut ihrer ehemaligen Nachbarin litt das Opfer unter einer schweren Psychose und war stark drogenabhängig.

von Jürgen Kemper (kem)

Düsseldorf/Herne – Was geschah mit Sandra Raasch (35)? Die Leiche der Düsseldorferin wurde am 15. Juli auf der Halde Pluto in Herne gefunden. Klar ist: Sie wurde getötet. Während die Polizei bei den Hintergründen noch im Dunkeln tappt, erhebt ihre ehemalige Nachbarin Helena H. (51) schwere Vorwürfe gegen die Behörden: „Sandra könnte noch leben, wenn man ihr frühzeitig geholfen hätte.“

„Es wundert mich nicht, dass sie tot ist“, sagt Helena H., als sie sich beim EXPRESS meldet. Die Versicherungskauffrau war langjährige Nachbarin von Sandra Raasch auf dem Hanauer Weg in Oberbilk: „In den letzten Jahren hat sich Sandras Zustand drastisch verschlimmert. Durch die vielen Drogen litt sie unter einer schweren Psychose und hatte Wahnvorstellungen.“

„Ihre Mutter hatte Angst vor der eigenen Tochter“

Immer öfter soll es im Haus zu unkontrollierten Wutausbrüchen gekommen sein. Regelmäßig musste die Polizei anrücken, um Raasch nach ihren Ausrastern zu besänftigen. „Einmal waren sechs Beamte nötig, um Sandra in den Mannschaftswagen zu bekommen. Ihre Mutter hatte Angst vor der eigenen Tochter“, sagt H., die ihrer schwer kranken Nachbarin bis zuletzt helfen wollte: „Ich habe alles versucht, um die Behörden wachzurütteln. Ich habe den sozialpsychiatrischen Dienst der Stadt kontaktiert, ich habe es beim Betreuungsgericht versucht und mehrfach die Polizei gerufen. Doch keiner hat sich gerührt. Sandra wurde alleingelassen.“

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Erschwerend kam hinzu, dass Raasch sich auch nicht helfen lassen wollte. Nachdem sie einmal für zwei Wochen in die LVR-Klinik eingewiesen wurde, türmte sie bereits nach wenigen Tagen. „Die können mich da nicht festhalten“, sagte sie damals zu Helena H..

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Neben mehreren Freundschaftsarmbänder  trug Sandra Raasch diese auffällige Kette mit Büffelkopf.

Statt Hilfe zu beanspruchen, rutscht Raasch danach immer tiefer ins Milieu ab: Die Drogen, wechselnde Männerbekanntschaften und ausschweifende Partys bis tief in die Nacht führen schließlich dazu, dass sie am 5. November 2015 die Zwangsräumung bekommt. Danach taucht sie in der Düsseldorfer Obdachlosen-Szene ab und soll auch dort auf der Suche nach speziellem Sex gewesen sein. Sie bekommt angeblich den Spitznamen „Lady Raasch“. „Ich habe sie seit ihrem Rauswurf nie wieder gesehen“, sagt H.. „Ich weiß auch nicht, was sie nach Herne verschlagen hat.“

In diesem Punkt tappt auch die Polizei Bochum noch im Dunkeln: „Wir wissen, dass sie verhaltensauffällig und drogenabhängig war. Wir wissen ebenfalls, dass sie öfters den Kontakt zu Männern gesucht hat. Doch wir können uns noch nicht erklären, wie und wieso Frau Raasch nach Herne gekommen ist“, sagt Michael Weirich (46), Leiter der „Mordkommission Halde“.

„Am 1. Juli wurde sie noch bei der Frauennothilfe Düsseldorf gesehen, danach verliert sich die Spur. Obwohl sie sehr rastlos war und öfters allein Touren unternommen hat, gibt es bisher keinerlei Verbindungen ins Ruhrgebiet.“

Die Bochumer Polizei bittet unter der Nummer 0234/ 9094110 dringend um Zeugenhinweise.