Düsseldorf – Stau. Für Hunderttausende Pendler ein alltägliches Ärgernis. Doch für alle, die zum Feierabend keine Lust auf kilometerlange Blechlawinen haben und sich nicht auf den Verkehrsfunk verlassen wollen, für die gibt es jetzt ein Alternative: Webcams.

200 Kameras hat „Straßen.NRW“ mittlerweile an den Autobahnen installiert. 69 davon sind nagelneu. „In den letzten Monaten wurde 500 000 Euro in die Erweiterung der Technik investiert“, erklärt Sprecher Volker Gronau. „Dadurch erlangen wir einen besseren Einblick in die Verkehrslage an neuralgischen Punkten im Autobahnnetz.“

Fast alle Hotspots im Blick

Rund um Düsseldorf sind allein ein Dutzend Webcams installiert, die aber nicht mehr nur den Planern in der Leitstelle nutzen, sondern auch den Autofahrern. Gronau: „Für uns ist es ein hilfreiches System das wir der Öffentlichkeit nicht vorenthalten und deshalb jetzt auch über das Internet zur Verfügung stellen wollten.“

So bekommen alle Pendler jetzt den direkten Eindruck in Sachen Stau. Fast alle „Hotspots“ sind im Blick – egal ob auf der A 46 am Hildener Kreuz, der A 3 Richtung Köln oder an der A 57 am Kreuz Neuss West.

Keine Garantie

Mit ein paar Klicks können Autofahrer per Livebild – das nicht aufgezeichnet wird – sehen, ob der Verkehr läuft oder ob es vielleicht doch besser ist das Rushhour-Chaos doch lieber zu umfahren.

Ein Blankoscheck für eine reibungslose Heimfahrt ist das aber nicht, wie Volker Gronau deutlich macht: „Natürlich können wir nicht dafür garantieren, dass es zwischen dem Blick ins Internet und der Auffahrt auf die Autobahn dort nicht zu einem Unfall und damit zum Stau kommt. Aber zur Vorabplanung ist es sicherlich schon sehr hilfreich.“

Den Live-Überblick auf den Autobahnen gibt es ab jetzt unter: www.verkehr.nrw.de