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Geklaut in BerlinDie 100-Kilo-Goldmünze gehört diesem Düsseldorfer

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Boris Fuchsmann (l.) bei einem seiner seltenen öffentlichen Auftritte in New York mit Model Irina Shayk und Michael Bloomberg.

Düsseldorf – Der spektakuläre Einbruch in das Berliner Bode-Museum und der Raub der millionenschweren 100-Kilo-Münze aus purem Gold. Weltweit gibt es fünf Personen, die so eine Münze besitzen. Darunter die Queen in England.

Einer hat sie jetzt nicht mehr. Der Düsseldorfer Immobilienentwickler und Kunstsammler Boris Fuchsmann. Es war seine Münze, die in Berlin spurlos verschwand.

Boris wer? Der 70-Jährige gehört eher nicht zu den Vertretern der High-Society, die in Düsseldorf auf jeder Gala, auf jedem Event oder Empfang zu sehen sind.

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So schwer, dass drei Männer sie heben: Die „Big Maple Leaf“ aus 100 Kilo Gold.

Fuchsmann - ein diskreter Mann - und millionenschwer. Seine Firmengruppe hat in Düsseldorf unter anderem ein Luxus-Etagenhaus in Oberkassel entwickelt. Rund 150 Millionen investiert er derzeit in Krefeld. Dort will er ein ehemaliges Kasernengelände in ein Wohngebiet umbauen.

Fuchsmann: „Wir wollen jungen Familien die Möglichkeit bieten, ein modernes Leben zu führen. Zu Preisen, die eine Familie sich leisten kann.“

Laut „Handelsblatt“ ist der Mann, der schon 1976 in Düsseldorf eine Kunst-Galerie gründete, ein „Sammler mit einem gewissen Faible für das Edle“. So werbe ein italienischer Marmorhersteller in seinen Referenzen damit, Fuchsmanns Düsseldorfer Haus ausgestattet zu haben.

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Boris Fuchsmann ist der Besitzer der Münze.

Die gigantische Goldmünze „Big Maple Leaf“ habe Fuchsmann laut „Handelsblatt“ wohl „aus der Handkasse“ bezahlt. Der Düsseldorfer ist Vizepräsident des jüdischen Weltkongresses und Präsident der Jüdischen Gemeinde der Ukraine. Dort hatte er 1995 auch den Fernsehsender 1+ 1 gründetet, inzwischen einer der populärsten des Landes.

Als die US-Mediengruppe CME 2008 ihren Anteil von 60 auf 90 Prozent erhöhte, wurden Fuchsmann und seinem Geschäftspartner insgesamt satte 80 Millionen Dollar überwiesen.

Münze als Leihgabe überlassen

Die dann von Fuchsmann erworbene und jetzt geklaute Münze hat einen Durchmesser von etwa 53 Zentimetern. Allein der Goldwert beträgt etwa 3,74 Millionen Euro.

Fuchsmann hatte die Münze dem Berliner Museum als Leihgabe überlassen. Dem Vernehmen nach soll er über den Raubzug natürlich wenig erbaut sein.

Experten vermuten, dass das „Big Maple Leaf“ eingeschmolzen werden könne. Eine Horrorvision für Kunstfans.

Die Münze gibt es nur sechsmal auf der Welt

Die „Big Maple Leaf“ ist die zweitgrößte Goldmünze der Welt. Es gibt es auf der ganzen Welt nur sechsmal. Alle Münzen kommen aus der „Royal Canadian Mint“ in Kanada.

Fünf Münzen wurden verkauft, eine davon an Englands Königin Elizabeth, die auf dem massiven Goldstück auch abgebildet ist. Zwei weitere Besitzer wohnen in den Arabischen Emiraten, eine gehört Fuchsmann, der sie 2010 als Leihgabe nach Berlin gab. Eine sechste blieb in Kanadas Hauptstadt Ottawa.