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Düsseldorfs ärmster AutohändlerDiebe klauen ihm alle Papiere und Schlüssel

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Ohne Schlüssel geht nix: Die Corvette Z05 (350 PS) steht nun wie „angenagelt“ auf dem Hof von Christos Sourlas (39).

von Jonas Meister (meis)

Düsseldorf – Fälle von geklauten Autos gibt es immer wieder. Das es aber auch andersherum geht, und statt den Fahrzeugen Schlüssel und Papiere gestohlen werden, musste jetzt Christos Sourlas (39) am eigenen Leib erfahren. In dieser Woche wurden dem Autohändler aus Reisholz die kompletten Unterlagen von 30 Fahrzeugen (Wert: 120.000 Euro) geklaut.

Den dreisten Schlüssel-Diebstahl bemerkte Christos Sourlas (39) als ein Kunde am Mittwoch sein Auto abholen wollte: „Ich wollte die Unterlagen aus dem Wagen holen, doch die Taschen waren einfach weg!“ Dienstagabend hatte der Händler sein Auto mit Schlüsseln und Papieren in der überwachten und abgeriegelten Tiefgarage unter seiner Wohnung abgestellt.

Warum er die Unterlagen im Wagen ließ?

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„Vor drei Jahren wurde bei mir zu Hause eingebrochen und der Safe geklaut. Deshalb dachte ich, im Kofferraum wären sie sicherer. Da habe ich mich aber wohl getäuscht!“ Damit ihm seine Wagen jetzt nicht auch noch geklaut werden, schiebt Christos Sourlas jetzt auf seinem Hof auf dem früherem Zamek-Gelände nachts Wache. Von einem Wohnmobil aus  beobachtet er seine Autos.

Neben der Angst um seine Autos und sein Geschäft, muss Sourlas jetzt auch mit Behördendeutschland kämpfen: „Trotz der Kaufverträge und der Anzeige bei der Polizei kriege ich keine neuen Schlüssel, dafür brauche ich die Papiere.“ Die lässt er sich jetzt nachmachen, bei der Zulassungsstelle in Mülheim!

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Seit Mittwoch auf der Lauer: Vom seinem Wohnmobil hat der Händler nachts die Autos immer im Blick.

Hier kam man dem Händler entgegen und stellt ihm, anders als in Düsseldorf, jetzt gleich für zehn Autos gleichzeitig neue Unterlagen aus – Wartezeit: bis zu acht Wochen! Wie die Täter in seinen Wagen kamen, kann sich Sourlas gut vorstellen: „Das müssen Profis mit einem Störsender für den Funkschlüssel gewesen sein. Am Kofferraum selbst gab es nämlich keinerlei Einbruchsspuren.“

Auch für die Polizei klingt das plausibel: „2006 gab es in Düsseldorf die ersten Fälle dieser Art. Damals waren es professionelle Täter die diese »Jammer« benutzten. Bis heute ist in dieser Richtung zum Glück aber lange nichts mehr passiert“, erklärte ein Sprecher gegenüber EXPRESS.