Düsseldorfer Promi-WirtSabatino-Kinder flehen: „Helft uns, unseren Vater zu finden"

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Die Geschwister Giuseppe und Antonia Sabatino haben sich zu einem verzweifelten Aufruf entschlossen: „Wo ist unser Vater?“

Düsseldorf – Eine Familie in Angst. Acht Wochen nach  dem spurlosen Verschwinden des prominenten Gastronomen Santo Sabatino (54) gibt es immer noch kein Lebenszeichen von ihm.

Polizei sucht in ganz Europa

Die Polizei sucht ihn in ganz Europa.  Seine Kinder Antonia (21) und Giuseppe (24) starten jetzt einen öffentlichen Hilferuf: „Wo bist Du, Papa?“. Sie setzen 10 000 Euro Belohnung aus für einen gezielten Hinweis.

Santo Sabatino ist einer der bekanntesten Gastronomen in Düsseldorf und Köln. Promis verkehrten bei ihm, Politiker, Sänger, Schauspieler, Sportler. Auch Benefiz-Queen  Ute Ohoven  buchte bei ihm im Düsseldorfer Rosati. 

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Der waschechte Sizilianer hatte einen riesigen Freundeskreis, den er sich auch nicht immer ausgesucht hat.  Ihn umranken viele Geschichten, die nicht selten erfunden wurden.

Wirt der Promis

Er fing ganz klein an mit Schulden und einer Pizzeria,  baute  Jahr für Jahr an seinem „Lebenswerk“, eine italienische Gastronomie mit  Gourmet- und Erlebnisqualität. Ein Mann voller Pläne und Ideen. Und dann ist er plötzlich weg...

EXPRESS hat sich schon vor Wochen in die Suche nach ihm eingeschaltet, reiste nach Belgien und Frankreich, untersuchte  Spuren in Österreich und in der Schweiz, wohin  Sabatino die letzten  Kontakte hatte.

Am Nachbarsweg in Mülheim, wo  Sabatino  am 20. Juli 2017, donnerstags, morgens gegen vier Uhr sein Haus verließ, verteilte   der EXPRESS hunderte Flugblätter, richtete eine Telefon-Hotline und  eine E-Mail-Sonderadresse ein (siehe Info-Kasten).

Ergreifender Aufruf

Jetzt der ergreifende Aufruf seiner erwachsenen Kinder. Die beiden Geschwister Antonia und Giuseppe Sabatino, die die Geschäfte ihres Vaters (Rosati, Tino, Bocconcino, Teatro in Düsseldorf,   Köln und Oberhausen) in seinem Sinne weiterführen: „Es bricht uns das Herz, wir sind alle tief verzweifelt, wir haben keine Antworten. Es muss doch Menschen geben, die etwas wissen. Helfen Sie uns bitte unseren geliebten Vater zu finden. Wer uns sagt, wo unser Papa ist, der bekommt von uns eine Belohnung von 10 000 €.“

Was für eine  seelische Tortur für die ganze Familie: seine  Kinder, seine Mama (73) seine Frau (38), seine Ex-Frau (46) mit der er dreizehn Jahre sein großes Gastronomie-Reich aufbaute und die  ihn durch alle Probleme, durch Freude und Leid,  begleitet hat.

EXPRESS besuchte Familie

EXPRESS sitzt der ganzen Familie gegenüber. Sie ist nicht mehr die, die sie einmal war. Santo Sabatino war ihr  Ein und  Alles, ihr Lebensmittelpunkt. Seine  Mama weint und sagt: „Was ist nur mit meinem Jungen passiert?  Er lässt doch nicht grundlos seine ganze Familie, seine Kinder, sein Lebenswerk im Stich. Sowas macht er nicht. Ich fühle es, er lebt noch, aber wo und wie? Bitte, helfen Sie uns, ihn zu finden.“

Morgens, am 20. Juli 2017, um 4 Uhr, verliert sich seine Spur vor dem Haus. Mit wenigen Sachen geht er ohne Nachricht weg, so als will er kurz verreisen.

Polizei sucht ihn europaweit! So können auch Sie helfen!

Die Essener Polizei, zuständig für den Wohnort von Santo Sabatino in Mülheim/Ruhr: „Wir haben unsere Suche nach dem Vermissten ins europäische Ausland ausgeweitet. Ermittlungsergebnisse werden ausgewertet. Derzeit haben wir keine Erkenntnisse über seinen Aufenthalt. Die Ermittlungen dauern weiter an.“ Die Belohnung von 10 000 Euro  erhält nach der Bestimmung der  Kinder die Person, die das Schicksal von Santo eindeutig klärt. Hinweise auf seinen  derzeitigen Aufenthalt oder wer ihn  in Mülheim abholte oder ihn ab dem 20.7. gesehen hat bitte an die Polizei in Essen, Tel. 0201/8290 oder vertraulich an das Sondertelefon 0170/6319980 oder  Email an: nachbarsweg@web.de.

Aber wer holte ihn ab? Seine Autos blieben vor dem Haus stehen. EXPRESS konnte seine letzten Telefon-Kontakte am 19. Juli  2017 verfolgen. Zwei Anrufe gingen mittags nach Frankreich, zwei abends in die Schweiz. Dann kam er von einer Geschäftsreise aus Wien zurück.

Seit acht Wochen Funkstille

Danach ein kurzes Treffen mit einem Verwandten  und um 1 Uhr morgens ein Telefonat mit einer Bekannten. Seitdem ist Funkstille, bis auf den heutigen Tag.

 Seine Handys blieben bis heute unbenutzt, es gibt keine Geldabhebungen. Ein Rätsel, das die Familie erschüttert. 

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(exfo)