Düsseldorf – Davor müssen sogar die größten Kö-Gangster und Pleitegeier den Hut ziehen. Das hat in Düsseldorf noch niemand geschafft. Rund 100 Millionen Miese – an einem einzigen Tag!

Das Beste: Kontoinhaber Metin Yasin weiß noch nicht einmal, wo das Geld geblieben ist...

Monatsanfang – da schaute Metin Yasin während seiner Schicht im Dönerladen auf der Münsterstraße doch gleich mal auf sein Smartphone, um die Finanzen zu checken.

„Ich dachte, ich träume“

Was er dort beim Online-Banking erblickte, ließ ihn fast rückwärts in die Salatauslage fallen: Der Kontostand des 36-Jährigen wies –99.999.995,70 Euro auf.

„Ich dachte, ich träume“, sagt Yasin. So eine Zahl hatte ich vorher noch nie gesehen. Wer hat das Geld von mir abgebucht?“ Er selbst schwört, dass er eigentlich eher auf kleinem Fuß lebt. „Ich gehe höchstens mal angeln, da gibt man nicht so viel Geld aus“, beteuert der Düsseldorfer.

Klar, dass die zig Millionen-Miese Metin Yasin momentan den Schlaf rauben.

„Wer steht schon gerne mit knapp 100 Millionen Euro in der Kreide“, sagt der Imbissverkäufer. „Das ist ein ganz mieses Gefühl, dass ich gar nicht beschreiben kann. Das bringt mich um den Schlaf. Ich habe noch nie solch einen Druck verspürt.“

Irgendwie klar, zumal es ja nicht bei den rund 100 Millionen bleibt. Bei einem Überziehungszins von 14,95 Prozent kämen monatlich stets rund weitere 15 Millionen dazu...

Da half es Metin Yasin auch nicht unbedingt, dass ihm niemand sagen konnte, wo das viele Geld geblieben sein könnte.

EXPRESS kontaktierte die Postbank

Metin Yasin: „Ich bin natürlich direkt zur Postbank-Filiale gelaufen. Die Mitarbeiter haben da genauso geschockt reagiert wie ich. Und auf dem Kontoauszug ist auch nicht zu erkennen, wo das Geld hingegangen sein soll.“

EXPRESS versuchte, Licht ins Dunkel zu bringen und rief bei der Postbank an. Alle Details der Erklärung fallen zwar unters Bankgeheimnis.

Sprecher Tim Rehkopf versichert aber: „Dieser Kontostand hätte natürlich nicht so auf dem Konto des Kunden auftauchen sollen. Wir rufen ihn umgehend an, um den Mann zu beruhigen. Es handelt sich um einen Irrtum, Herr Yasin hat selbstverständlich keine 99,9 Millionen Euro Schulden bei uns.“