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Angestellter beklautStarkoch Nelson Müller zahlt Schadenersatz

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ZDF-Tester Nelson Müller.

von Barbara Kirchner (kir)

Düsseldorf – Während Promi-Koch Nelson Müller in Hamburg derzeit bei den Aufnahmen zur „Küchenschlacht“ kämpft, hatte er Dienstag vor dem Landesarbeitsgericht in Düsseldorf schon die Segel gestrichen.

Er zahlt einem Küchenhelfer 665 Euro, weil dem in der Umkleidekabine von Müllers Essener Restaurants eine Tasche mit Handy, Geldbörse und Schlüsseln geklaut worden war.

Passiert war das vor eineinhalb Jahren. Es lief das Viertelfinale bei der Fußballweltmeisterschaft 2014. Deutschland gegen Frankreich.

Opfer war Aushilfe

Das Restaurant vom Sternekoch hatte mit einem Ansturm gerechnet, war dafür mit voller Belegschaft gerüstet. Christian R. (35) arbeitete ganz frisch bei Promikoch Müller, war zur Aushilfe von einer Leiharbeitsfirma angeheuert worden.

Ein paar Tage zuvor hatte Nelson Müller für seine acht Mitarbeiter einen neuen Umkleideraum angemietet.

Dort gab es aber nicht genug Spinde. Also ließen die Mitarbeiter ihre Sachen offen liegen. Auch Aushilfe Christian R. Und alle wurden beklaut. Christian R. verlangt nun von seinem Chef Schadenersatz. Er hätte dafür Sorge tragen müssen, dass genug Spinde da waren.

Als Aushilfe habe er nicht gewusst, dass es im alten Umkleideraum noch Möglichkeiten zum Abschließen gegeben hat. Doch Nelsons Personalleiter ist sich sicher, dass man alle neuen Mitarbeiter darüber aufgeklärt hatte.

Christian R. weiß allerdings von einer Kollegin, einer Aushilfe, dass die ebenfalls nichts von den Ausweich-Spinden wusste.

Doch die Zeugin kam nicht zum gestrigen Prozess.

Müller stimmt Vergleich zu

Der Richter schlug einen Vergleich vor. Ursprünglich verlangte Christian R. 1300 Euro Schadenersatz.

Um sich weitere Prozesstage zu ersparen, lautete der Vorschlag vom Richter: Nelson Müller solle 665 Euro zahlen.

Dann ginge die Sache ohne ein Urteil zu Ende. Der Anwalt vom Sternekoch meinte: „Ich habe gestern noch mit meinem Mandanten gesprochen. Er will, dass die Sache vom Tisch kommt, bevor hier seine ganze Belegschaft antanzen muss.“ Auch Christian R. gab sich mit dem Betrag zufrieden. Der Umkleideraum war schon kurz nach der Klau-Aktion nachgerüstet worden.