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Air-Berlin-KriseExperte fordert: Lasst LTU wieder abheben!

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Ein Airbus A 320 der LTU hebt ab in die Ferien. In Düsseldorf über Jahre ein vertrauter und beliebter Anblick.

Düsseldorf  – Der Name hat in Düsseldorf noch immer einen Superklang. LTU! Wohl niemand der Generation 30 plus in Westdeutschland, der bis 2011 nicht mit dem Düsseldorfer Ferienflieger unterwegs war. 

In den Urlaub ging es  etwa mit den großen Lockheed TriStars, von der Piloten und Passagiere noch heute schwärmen. Und jetzt kommt Klaus Laepple, langjähriger Präsident des Deutschen Reiseverbandes, mit einer revolutionären Idee. „Die LTU sollte wieder fliegen. Das kann eine Riesenchance sein für Air Berlin, erfolgreicher zu werden.“

Hintergrund der Idee: Die seit Jahren kriselnde Air Berlin steht vor einer erneuten Schrumpfkur.

Alles zum Thema Berlin

Mit Beginn des Sommerflugplans (ab 28. März) wird die Fluggesellschaft wichtige Start und Landerechte übertragen an Niki Air. 300 Mio Euro zahlt Etihad Airways, der Niki (gegründet von Formel-Eins-Legende Niki Lauda) inzwischen gehört, dafür in die leere Kasse von Air Berlin.

Wer in den Urlaub jettet, wird das im nächsten Sommer dann in Flugzeugen von Niki oder TuiFly machen. Zudem soll noch eine weitere Airline namens „Blue Sky“ gegründet werden als Konkurrenz zu Eurowings, gerade für Business-Flieger.

Namensrechte für LTU hat Air Berlin noch

Auch beim Neujahrsempfang des Flughafens, zu dem auch der scheidende Air-Berlin-Boss Stefan Pichler kam, war das Aus für Air Berlin ein Thema. Laepple: „Air Berlin hat sogar noch die Namensrechte für LTU, das kostet die also gar nichts. Wenn sie aber als TuiFly fliegen, könnten sich Reiseanbieter, die nicht zu Tui gehören, schwertun, dort zu buchen. Und unter BlueSky kann sich ja derzeit niemand etwas vorstellen.“

Ein früherer Manager der Fluggesellschaft zum EXPRESS: „Ich glaube auch, dass das eine Idee ist, über die man zumindest nachdenken sollte. Für den deutschen Markt hat das Charme. Aber ich weiß nicht, ob das den neuen Bossen am Golf so bewusst ist.“

Entsprechend reserviert fällt die offizielle Antwort aus der Air Berlin-Zentrale aus. Ein Sprecher zum EXPRESS: „Es ist korrekt, dass die Markenrechte für LTU noch bei Air Berlin liegen.  Die Benennung der neuen Ferienfluggesellschaft liegt in der Verantwortung des neuen Gemeinschaftsunternehmens. In Hinblick auf den Namen LTU sind uns aktuell diesbezüglich keine Überlegungen bekannt.“

Drüber nachdenken sollten die Scheichs aber schon mal.