+++ FAHNDUNG +++ Wer kennt ihn? Mit Messer gedroht – Kölner Polizei sucht Räuber, der kleine Kinder ausrauben wollte

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Mindestens 65 EinbrücheEndlich gefasst! Das ist die gefürchtete Bonner Albaner-Bande

Albaner-Bande

Die Tatverdächtigen sorgten für Angst und Schrecken in Bonn.

von Iris Klingelhöfer (iri)

Bonn – Das Grauen auf sieben Fotos: Diese Männer (21 bis 45) gehörten zu der albanischen Einbrecherbande, die die Polizei bei einer Großrazzia Mitte September in der Flüchtlingsunterkunft Muffendorf sprengte.

Jetzt gab Mark Patrick Lück (41), Leiter der Ermittlungsgruppe „Dritare“ – albanisch für Fenster, Details bekannt, wie dreist die Täter vorgingen und wie die Polizei ihnen das Handwerk legte.

Mark Patrick Lück

Chef-Ermittler Mark Patrick Lück (41).

Sie schlugen immer nachts zu

„Die Tatverdächtigen waren alles abgelehnte Asylbewerber, die auf ihre Abschiebung warteten“, erklärt Lück. Die Wartezeit nutzte die Bande für 47 Wohnungseinbrüche und 18 Pkw-Aufbrüche.

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Wahrscheinlich geht auf ihr Konto noch mehr. Weitere Ermittlungen laufen.

Die „Handschrift“ der Bande brachte sie ins Visier der Fahnder: Sie schlug immer nachts zu. „Nachtzeiteinbrüche sind wegen des hohen Risikos sehr selten“, so Lück.

Sogar am Kühlschrank der Opfer bedient

Allein die Vorstellung, dass die Täter einbrechen, während die Bewohner zu Hause sind, ist selbst für Ermittler hart.

Wie in der Nacht zum 27. Juli in Bornheim, als die Bande sich sogar am Kühlschrank ihrer schlafenden Opfer bediente! Lück: „Das war der Super-GAU.“

Auch auffällig: Die Albaner stiegen immer über gekippte Fenster ein. Und alle Tatorte lagen in der Nähe von Flüchtlingsunterkünften!

Die Ermittler vermuten, dass sie dort Beute, Einbruchswerkzeug versteckten.

Ware per Reisebussen in die Heimat geschafft

Wie auf dem Überwachungsmaterial aus Bus und Bahn zu sehen war, hatten sie Letzteres bei der Anfahrt nie dabei. „Sie nahmen ausschließlich öffentliche Verkehrsmittel“, so der Chef-Ermittler.

Los ging es wohl immer um 23.30 Uhr ab Bad Godesberg. Ziele waren nicht nur Bonn und Umland, sondern auch Köln und Bad Breisig (Rheinland-Pfalz).

Ihre Beute schafften sie übrigens später mit Reisebussen in ihre albanische Heimat…

Nach der Razzia kamen drei Täter in U-Haft – und Einbrüche über gekippte Fenster gingen schlagartig zurück!